Verteidigungsminister:

Israel steht vor „Abschluss des Einsatzes in Gaza“

Außenpolitik
30.06.2025 22:27

Israels Militär steht laut Angaben des Verteidigungsministers kurz vor dem „Abschluss des Einsatzes“ in Gaza. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, in dieser Woche mit einer Feuerpause im Gazastreifen zu rechnen. Worauf er seine optimistische Aussage stützte, blieb zunächst aber unklar.

Das Militär wolle noch im Norden des Gazastreifens gegen Kämpfer der Terrororganisation Hamas vorgehen, hieß es. Geplant seien auch Vorstöße in Gaza-Stadt. Zuletzt habe man Kommando- und Kontrollzentren von Extremisten angegriffen. Das israelische Heer wirft der Hamas vor, sich unter Zivilpersonen zu verstecken, was diese bestreitet.

Am Montag kamen ungefähr 60 Menschen bei den israelischen Angriffen in Gaza ums Leben, unter anderem bei einem Luftanschlag auf ein Café an einem Strand. Zudem räumte ein Sprecher des Militärs ein, dass palästinensische Zivilpersonen bei der Verteilung von Hilfsgütern „zu Schaden gekommen“ seien. Daraufhin seien entsprechende Anweisungen an die Soldatinnen und Soldaten ausgegeben worden.

Palästinenser protestieren mit Fotos gegen Krieg
Die Organisation „Standing Together“ teilte auf der Plattform X mit, dass Palästinenserinnen und Palästinenser mit Fotos von israelischen Kindern protestiert hätten. Auch Eltern, die durch den Krieg selbst Kinder verloren haben, beteiligten sich an der Aktion. Die Kundgebungen seien von Aktionen in Israel inspiriert gewesen, teilte die Organisation mit.

Die Menschen forderten ein Ende des Kriegs im Gazastreifen, die Freilassung aller israelischen Geiseln sowie ein Ende der Tötung von Zivilpersonen auf beiden Seiten. „Unser Schmerz macht uns nicht blind für das Leid anderer“, sagte der Veranstalter. „Wir trauern mit jeder jüdischen, christlichen oder muslimischen Familie, die in diesem Krieg ein Kind verloren hat.“

Hier sehen Sie ein Foto von der Protestaktion im Gazastreifen:

Netanyahu-Vertrauter reist nach Washington
Die US-Regierung hatte eine 60-tägige Waffenruhe vorgeschlagen, die an die Freilassung der Hälfte der israelischen Geiseln und von palästinensischen Gefangenen geknüpft ist. Sobald eine dauerhafte Waffenruhe vereinbart wird, sollten dann die restlichen Geiseln übergeben werden. Am Montag wurde ein Vertrauter von Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu in Washington zu Gesprächen erwartet.

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