Bei der Kontrolle des neuen Energielabels für Haushaltsgeräte hat die zuständige deutsche Überwachungsbehörde in Thüringen vor allem im Onlinehandel Fehler bemängelt. Die Kennzeichnung des Energieverbrauchs werde dort immer noch deutlich schlechter umgesetzt als in Geschäften.
Die Behörde hatte im vergangenen Jahr in Stichproben 6144 Produkte wie Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner und Elektronikgeräte wie Monitore und Fernseher kontrolliert.
Kennzeichnung bei Online-Shops oft unsauber
Von 5879 überprüften Produkten in Geschäften wiesen demnach 215 Mängel bei der Kennzeichnung auf, teilte das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz am Donnerstag mit. Das entspreche einer Quote von unter fünf Prozent.
Dagegen wurde den Angaben zufolge im Onlinehandel bei 236 von 265 geprüften Produkten keine korrekte Kennzeichnung festgestellt. Das seien 89 Prozent. In rund der Hälfte der Fälle sei gar kein Label ausgewiesen worden.
Ertappte Händler müssen nachbessern
Die betroffenen Händler werden laut dem Landesamt aufgefordert, die Mängel innerhalb einer festgesetzten Frist zu beseitigen. Kommen sie dem nicht nach, drohen Bußgeldverfahren. Diese seien jedoch im Regelfall nicht erforderlich.
Seit März 2021 gilt für bestimmte Produktgruppen ein neues Energielabel. Seitdem dürfen diese nur noch mit den Buchstaben A (grün - beste Klasse) bis G (rot - schlechteste Klasse) etikettiert werden. Die Kennzeichnung mit den vorherigen Effizienzklassen wie A+++ ist nicht mehr erlaubt.
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