Drama bei Skitag

Familienvater (46) starb bei Kollision auf Piste

Oberösterreich
17.01.2022 06:00
Eine Tragödie überschattete den Skiausflug der Feuerwehr Bachmanning nach Wagrain (Salzburg). Familienvater Reinhard P. (46) wurde bei einer Kollision auf der Piste tödlich verletzt, er starb noch an der Unfallstelle. In der 740-Seelen-Heimatgemeinde ist die Trauer über den Verlust des beliebten Unternehmers enorm.

„Ich kann es noch immer nicht fassen, dass der Reinhard tot ist“, sagt Bachmannings Bürgermeister Karl Kaser (56) am Sonntag mit tränenerstickter Stimme. Er hatte am Samstag erfahren, dass sein enger Freund und Nachbar bei einem von der Feuerwehr organisierten Skiausflug nach Wagrain auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Der 46-Jährige war kurz nach Mittag auf der Piste Nr. 17 in Richtung der Mittelstation „Flying Mozart“ unterwegs. Auf einer Seehöhe von 1560 Meter kollidierte P. mit einem Niederländer (62), der ebenfalls talwärts fuhr.

Beide Skifahrer trugen Helme
Doch während der Holländer den Zusammenstoß mit schweren Verletzungen im Bereich des Kopfes, der Schulter und Rippen überlebte und ins Krankenhaus Schwarzach geflogen wurde, kam für den Oberösterreicher jede Hilfe zu spät. Der Unternehmer war offenbar sofort tot. Die Ermittlungen dazu sind allerdings noch nicht abgeschlossen. „Wir haben am Freitag über den Skitag gesprochen. Er hat mich gefragt, ob ich auch mitkomme, doch wegen eines Meniskus-Problems war mir das unmöglich“, erinnert sich der Bürgermeister an das letzte Gespräch.

„Helfen, wo immer es möglich ist“
Der Unternehmer, der ein Planungsbüro für technische Lösungen leitete, war vor etwa 16 Jahren aus dem Waldviertel nach Bachmanning gezogen, hatte hier aber rasch Freundschaften geschlossen und galt in der Gemeinde als bestens integriert. „Er war im Sportverein auch bei den Turnern und Läufern aktiv.“ Reinhard P. galt bei den Mitbürgern als lebensfroher und hilfsbereiter Mensch, der auch für die Gemeinschaft tätig war. „Der Verlust ist enorm und meine persönliche Betroffenheit groß“, so der Ortschef. Der 46-Jährige hinterlässt eine Ehefrau und einen Sohn (16). Kaser: „Die Familie braucht jetzt viel Kraft, um den Schmerz zu bewältigen. Wir werden ihr helfen, wo immer es möglich ist.“

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