Trotz Omikron-Welle

Johnson: Keine strengeren Regeln vor Weihnachten

Ausland
21.12.2021 20:09

Trotz der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante wird es in England über Weihnachten keine strengeren Corona-Regeln geben. „Ich möchte bestätigen, dass alle an ihren Weihnachtsplänen festhalten können“, sagte der britische Premier Boris Johnson am Dienstag. Man könne aber nicht ausschließen, dass es nach Weihnachten eine Verschärfung geben werde und sei ständig dabei, die aktuellen Daten zu prüfen.

Bis auf eine Maskenpflicht in Innenräumen und 3G-Nachweise bei Großveranstaltungen und in Clubs gelten in England weiterhin keinerlei verpflichtenden Corona-Maßnahmen. Der wissenschaftliche Expertenrat der Regierung hatte für schärfere Maßnahmen noch vor den Feiertagen plädiert.

Omikron in Großbritannien im Vormarsch
In England macht Omikron bereits 60 Prozent der bestätigten Fälle aus. In ganz Großbritannien wurden am Montag erneut mehr als 90n000 Fälle gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 778 (Stand: 16. Dezember). In London, wo Omikron besonders stark um sich greift, gibt es in einigen Krankenhäusern bereits etliche Krankmeldungen. Experten befürchten eine explosionsartige Zunahme der Fälle und eine massive Überlastung des Gesundheitssystems sowie Personalausfälle auch in anderen systemrelevanten Branchen.

Johnson steht politisch unter Druck
Johnson hat wegen mehrerer Skandale und Krisen derzeit kaum Autorität, um scharfe Maßnahmen durchzusetzen. In seinem Kabinett gibt es eine Reihe harter Gegner von Corona-Beschränkungen. Außerdem hatte der Premier mantra-artig immer wieder versprochen, dieses Weihnachten werde deutlich besser als vergangenes. 2020 verbot Johnson wenige Tage vor dem Fest alle Zusammenkünfte, da die Alpha-Variante anfing, sich auszubreiten.

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