Um Quote zu steigern

Der „Herr Inspektor“ heuert in der Impfstraße an

Ferry Öllinger hat es satt: „Wegen der niedrigen Impfquote hört die Pandemie nie auf. Das muss sich ändern!“ Er arbeitet derzeit halbtags in einer Impfstraße in der Administration mit.

(Bild: Alexander Schwarzl)

In der Impfstraße in Walding wird man ab sofort auch von Ferry Öllinger betreut, besser bekannt als Inspektor Kroisleitner aus der erfolgreichen Krimiserie SOKO Kitzbühel. Der TV-Liebling, der aus Ottensheim stammt, zieht sich die Rot-Kreuz-Jacke an und unterstützt das Team bei administrativen Diensten. Was bewegt ihn dazu?

„Durch den aktuellen Lockdown musste ich wieder Theatervorstellungen absagen, eine kabarettistische OÖ-Tour fällt sogar ganz ins Wasser“, schildert er. „Die hohen Infektionszahlen machen mich als Schauspieler erneut arbeitslos. Darum habe ich beschlossen, beim Impfen mitzuhelfen“, sagt er. Öllinger ist überzeugter Impfbefürworter: „Lockdowns ließen sich vermeiden, wenn die Bereitschaft höher wäre. Impfverweigerung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.“

Muss ein Ende haben!
Die Folgen der niedrigen Impfquote in Österreich treffe nicht nur die Schauspieler: „Auch viele andere Branchen werden immer wieder geschlossen, Leute können ihren Beruf nicht ausüben. Das muss ein Ende haben!“

Bis Ende Jänner
Obwohl der Kulturbetrieb, wie alle anderen Branchen, ab 17. Dezember in Oberösterreich wieder aufgenommen wird, bleibt Öllinger seinem Impfjob bis Ende Jänner treu: „Ich arbeite halbtags hier, das kann ich mit Theaterproben gut vereinbaren.“