Trennung mit juristischem Nachspiel: Eine Südsteirerin beschuldigt ihren Ex-Partner, er habe auf ihrem Anwesen Traktoren und Geräte beschädigt, sie bedroht und auch noch zu Unrecht bei der Polizei angeschwärzt. Er sieht das anders: Seine Ex habe immer wieder Kontakt gesucht. „Sie hat es faustdick hinter den Ohren!“
Anfang 2020 war die Beziehung zweier Südsteirer in die Brüche gegangen, der darauffolgende Rosenkrieg mündete in Anzeigen, Betretungsverboten und langwierigen Gerichtsverhandlungen. Gestern saß der 59-jährige Unternehmer in Graz erneut auf der Anklagebank.
Hydraulikschläuche aufgestochen
Seine Ex wirft ihm vor, er habe sie auf ihrer Pferdekoppel bedroht („Ich werde dein Leben und das deiner Kinder zerstören“) und außerdem bei ihren Traktoren Hydraulikschläuche aufgestochen - und er soll auch noch weitere Geräte am Hof beschädigt haben. „Ich hatte Angst vor ihm, er hat den reinsten Psychoterror veranstaltet“, sagt die Frau.
„Sie hasst mich wie die Pest und will mir Steine in den Weg legen.“
Der Angeklagte über seine Ex-Freundin
Der Angeklagte bestreitet alles: „Sie hasst mich wie die Pest und will mir Steine in den Weg legen.“ Dass er in der Garage bei den Traktoren war, sollen Fotos einer Wildkamera beweisen. Der Angeklagte erklärte aber, seine Ex habe ihn geholt, um etwas am Traktor zu überprüfen. Die völlig konträren Aussagen der ehemals Liierten sorgten bei Richterin Sabine Pichler-Schadenbauer öfters für Stirnrunzeln. Weitere Zeugen sowie ein Gutachten über die Wildkamera-Fotos sollen Klarheit bringen - vertagt.
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