Keine Advent-Aktion

Aus für Gratis-Parken sorgt für Aufregung in Krems

Niederösterreich
08.11.2021 10:25

Kein Weihnachtsfrieden herrscht bei den Parteien in Krems. Streitthema Nummer eins aktuell: das Parken. Heuer können nämlich nicht wie üblich Pkw an den Freitagnachmittagen, Samstagen sowie am Heiligen Abend und zu Silvester gratis in den Parkzonen abgestellt werden. ÖVP und FPÖ sind verärgert. Die SP verweist auf eine andere Aktion - deren Zukunft aber ebenfalls ungewiss ist

Mit der aktuellen Debatte zeigt sich deutlich, was im kommenden Jahr (wieder einmal) zu einem der zentralen Wahlkampfthemen in der Wachaumetropole werden wird. Anlassfall ist das Gratis-Parken in der Adventzeit, das anders als in den vergangenen Jahren heuer gestrichen wurde. „Nachdem in Krems bereits keine corona-bedingten Ausnahmen gemacht und Parkgebühren weiter eingehoben wurden, will SPÖ-Bürgermeister Resch die Kremser nun auch in der Adventzeit zur Kasse bitten“, ärgert sich etwa FPÖ-Mandatar Christoph Hofbauer.

Auch ÖVP mit Kritik
Mit Kritik spart auch die Volkspartei nicht. „Mit dem Abschaffen des traditionellen Gratis-Parkens an Freitagnachmittagen und Samstagen zeigt die Stadtregierung, dass es ihnen nicht um die Wirtschaftstreibenden geht“, ärgert sich Stadtrat Thomas Hagmann.

„Kein Bedarf“
Doch genau diese hätten die Sozialdemokraten zu diesem Schritt bewogen. „Mir wurde vom Stadtmarketing kundgetan, dass man heuer keinen Bedarf an einer Adventaktion sehe“, erklärt der zuständige SPÖ-Stadtrat Alfred Scheichel. Denn man sei mit der im Vorjahr ins Leben gerufenen Gratis-Stunde in der blauen und grünen Zone (konkret: eineinhalb Stunden für 50 Cent) zufrieden. „Das soll auch der Fluktuation beim Kundeneinkauf dienen und vielen Gästen den Besuch von Adventveranstaltungen ermöglichen“, so Scheichel.

Zukunft der Gratis-Stunde ungewiss
Ob die Gratis-Stunde aber eine Zukunft hat, wird sich erst zeigen. Denn seit ihrer Einführung sind der Stadt dadurch Einnahmen in der Höhe von rund 380.000 Euro entgangen. „Das macht die Budgeterstellung nicht einfacher“, weiß Scheichel. Derzeit wird diese Aktion daher evaluiert, die Ergebnisse sollen wohl noch im Dezember den Gemeinderat beschäftigen.

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