„Ganz ehrlich, wenn man so ein Szenario bei einer Übung inszenieren möchte, dann gäb es sicher haufenweise Kritik, dass so etwas übertrieben ist“, kann der Holzhausener Feuerwehrkommandant Christoph Eichinger zumindest im Nachhinein über den ungewöhnlichen Einsatz schmunzeln.
Doch der Reihe nach
Am Freitag um 12.23 Uhr heulten in Holzhausen die Sirenen. In einem alleinstehenden, großen Bauernhof war die Hackschnitzelheizung in Brand geraten. Grundsätzlich ein „Klassiker“ - die Förderschnecke hatte blockiert, so das Feuer ausgelöst. Zwei Feuerwehren, die örtliche und jene der Nachbargemeinde Marchtrenk rückten gemeinsam an. Anfangs war die Mutter mit ihren drei Söhnen, der älteste hat gerade bei der Feuerwehrjugend angefangen, gemeinsam vor Ort.
Wo ist Maxi?
Aber plötzlich war der kleine Maxi weg. Was tun? „Wir haben uns aufgeteilt. Unsere Feuerwehr hat sich um den Brand gekümmert, die Marchtrenker Kameraden haben die Suche übernommen, extra die Drehleiter ausgefahren, damit sie sich einen Überblick verschaffen können“, berichtet Eichinger. Auch mit einer Flugdrohne wurde nach den Buben gesucht, doch vergebens. Erst nach einer Stunde gab es Entwarnung. Ein Feuerwehrmann hatte den kleinen nahe einer Sitzbank am Waldrand entdeckt, etwa einen Kilometer vom Hof entfernt. Die Erleichterung war allgemein sehr groß.
In aller Munde
Die Brandbekämpfung im vollen Hackschnitzellager verlief routinemäßig. Doch alle sprachen nur von Maxi und seinem Ausflug.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.