Stift und Papier

Kliniken nach Hackerangriff vom Netz genommen

Web
23.09.2021 10:00

Nach einem Hackerangriff sind in Deutschland fast ein Dutzend Krankenhäuser vorsorglich vom Netz genommen worden. „Aus Sicherheitsgründen wird dort nun mit Stift und Papier gearbeitet“, teilte ein Sprecher des Klinikverbundes SRH mit.

Die SRH-Holding mit Sitz in Heidelberg betreibt neben Kliniken und Gesundheitszentren auch Bildungseinrichtungen. Sie beschäftigt eigenen Angaben zufolge fast 17.000 Mitarbeiter. Dem Sprecher nach sind von der Cyberattacke die sieben Kliniken im süddeutschen Baden-Württemberg betroffen. Die Akut- und Rehakliniken des Klinikverbunds hätten jedoch nicht im Fokus der Cyberattacke gestanden.

Die IT-Infrastruktur der Kliniken war demnach am Wochenende mit einer Schadsoftware angegriffen worden, ein Teil sei nach wie vor beeinträchtigt. „Wir mussten aus Sicherheitsgründen vorläufig IT-Systeme vom Netz nehmen“, zitierten die „Stuttgarter Nachrichten“ den Sprecher.

Motiv unklar
Bis die Systeme wieder funktionieren, könne es noch einige Tage dauern, hieß es. Man gehe aktuell davon aus, dass vor allem Hochschul- und andere Bildungseinrichtungen der SRH betroffen sind. Daten, die etwa aus früheren Prüfungen gespeichert waren, seien erhalten geblieben.

Worauf es die Angreifer abgesehen haben und wie groß der von ihnen angerichtete Schaden ist, ist bislang unklar. Zu möglichen Ermittlungen wollte sich der Sprecher dem Bericht nach zunächst nicht äußern.

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