Jetzt steigt auch die FP in den Kampf um die S34 ein! Die Blauen fahren mit schweren Geschützen auf. Weil Öko-Ministerin Gewessler für die Schnellstraße einen Baustopp beantragt hat, sprechen sie von verkehrspolitischem Wahnsinn. „Der Verlust bäuerlicher Heimat wird in Kauf genommen“, kontern verbitterte Gegner.
„Die schwarz-grüne Verkehrspolitik ist ein einziger Albtraum. Denn sie bedeutet einen Belastungs-Tsunami für Autofahrer, Familien, Pendler und Unternehmer“, wetterten die Verkehrssprecher Christian Hafenecker (Nationalrat) und Dieter Dorner (Landtag) los. Für die beiden Blauen wäre die Schnellstraße ein Segen: "Die S34 schafft Entlastung für Tausende Anrainer entlang der B20 sowie in der Stadt St. Pölten und wirkt im Kampf gegen die Abwanderung aus dem Bezirk Lilienfeld. Ein Aus für die Schnellstraße würde nichts anderes als einen Anschlag auf das Traisental und den gesamten Zentralraum bedeuten!"
Parlamentarische Petition gestartet
Um den Druck zu erhöhen, starten die beiden Asphalt-Anhänger eine parlamentarische Petition. Bei der Pressekonferenz steigerten sich Hafenecker und Dorner richtig in Rage. Es fielen Wort wie „grüner Ökofaschismus“: „Es kann nicht sein, dass unsere Landsleute über 30 Jahre auf ein Projekt warten müssen, nur weil ein paar kurzsichtige Umwelt-NGOs wieder einen gar nicht heimischen Vogel oder ein paar Kaulquappen retten müssen!“
„Für die Blauen sind wir also nicht mehr wert als ein bisserl Froschlaich“, kam prompt der empörte Konter aus der Bauernschaft, die ihre Heimat verlieren würde. Genau deswegen war – wie berichtet – Greenpeace-Europachef Egit mit Aktivisten an den Schauplatz des „geplanten Öko-Verbrechens an der Umwelt“ geeilt. Seine Kampfansage war zwar sanfter, aber ebenso eindeutig: „Das fossile Bauprojekt bedroht Natur und Existenz von knapp 40 Bauernfamilien.“
Schnellstraße würde Erholungsgebiet zerschneiden
Zur Erinnerung: Die vierspurige Schnellstraße würde 100 Hektar wertvoller Wälder, Felder sowie Naherholungsgebiete zerschneiden. „Für die FP galt unser uralter Ackerboden früher als Heimat“, so ein verbitterter Landwirt.
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