Anel Hadzic

Ex-Sturm-Mann ist auf einer Rettungsmission

Anel Hadzic, damals im Sturm-Dress.

(Bild: APA/EXPA/SEBASTIAN PATTER)

Am Dienstag steigt in der Regionalliga Mitte ein sentimentaler Nachtrag: Mit dem FC Wels prallt Ex-Sturm-Spieler Anel Hadzic auf seinen ehemaligen Klub aus Graz. Mitwirken kann der ehemalige Internationale beim Aufeinandertreffen aber nicht.

Die Heimkehr von Anel Hadzic zu Sturm am Dienstag (18.45 Uhr, Messendorf) im Regionalliga-Nachtrag fällt nicht ganz so aus wie geplant! „Natürlich werde ich nach Graz kommen“, sagt der 32-jährige Ex-Blacky, „aber ich kann mir die Partie nur von der Bank aus anschauen, denn meine Achillessehne ist so gereizt, dass mir der Arzt eine Woche Spielverbot auferlegt hat.“ Am Montag war Anel in Zagreb zu Therapie.

Seit Sommer ist der 14-fache bosnische Nationalspieler in der Regionalliga, was er allerdings nicht als Abstieg sieht: „Der Markt ist momentan tot, man sieht ja, wie viele Kicker nach der Transferzeit noch auf der Straße stehen. Da wollte ich nicht irgendwo um ein paar Hunderter feilschen. Die Regionalliga ist immerhin die dritthöchste Liga - und der FC Wels plant auch nach meiner aktiven Karriere mit mir. Ich mache gerade die B-Lizenz, möchte im Trainer-Business oder im Management Fuß fassen.“

Abstieg bringt Stadion-Problem
Doch zuvor gilt’s den FC Wels (derzeit mit nur einem Punkt Tabellenletzter) sportlich in der Liga zu halten: „Wir haben eine tolle Infrastruktur, auf die auch unser Lokalrivale Hertha Wels spitzt. Wenn die aufsteigen sollten und wir ab, wäre das problematisch für unseren Verein. Wir werden daher alles tun und uns im Winter verstärken. Ich werde meine ganze Erfahrung einbringen.“

Sandro Schnedl (li.) von Sturm II prallt auf Wels

(Bild: Richard Purgstaller)

Die Aussichten beim heutigen Wiedersehen mit Sturm (wo er unter Milanic und Foda von 2013 bis 2016 auch im Europacup gespielt hatte, ehe er via Eskisehispor nach Fehervar gewechselt ist), hält der Mittelfeld-Terrier für sehr schwierig: „Aber mir wurde gesagt, dass wir in Graz noch nie verloren haben. Das ist vielleicht ein gutes Omen“