Race Around Austria

Mit 70 Jahren noch einmal rund um Österreich

Neben dem legendären Race Across America zählt Race Around Austria sicherlich zu den schwersten Ausdauerrennen der Welt. Die „Crataegutt Seniors“ können das beurteilen, denn diese sind bereits beide Rennen gefahren - mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren.

Das Race Around Austria führt über eine Länge von 2.200 km und mehr als 30.000 Höhenmeter und wird nonstop, also Tag und Nacht, gefahren.

Alle namhaften Berge. wie Großglockner, Soboth, Kühtai, Silvretta, Hochtannberg Pass, Faschina Joch, Dientner Sattel sind dabei zu überqueren. Ganz zu schweigen von den zwar nicht so hohen, aber immens giftigen und kräftezehrenden Anstiegen in der Südsteirischen Weinstraße.

So eine (Tor)tour, wenn auch im Rahmen einer 4er Staffel  muss man erst einmal geschafft haben. Die Crataegutt Seniors, also Alfred Lechnit (Wien), Pepi Bichl (OÖ), Hannes Krivetz(NÖ) und Lothar Färbe (Deutschland) haben dieses Rennen heuer als Saisonhöhepunkt ausgewählt, sich angemeldet, sind gestartet und in nur drei Tagen, 14 Stunden und 55 Minuten absolviert. Damit blieb das Quartett rund 24 Stunden (!) unter ihrer selbst kalkulierten Fahrzeit.

 Begleitet und betreut wurden die Rennfahrer von acht Betreuern, die, aufgeteilt auf drei Fahrzeuge, sich rund um die Uhr um praktisch alles, vom Einkauf über Kochen bis hin zu Aus-u. Einladen der Räder bei jedem Wechsel und um die Navigation kümmerten. Gerade die Navigation ist bei so einem Rennen, auf einer nicht markierten Strecke und im normalen Straßenverkehr, ein großer Knackpunkt. Es gibt zwar ein vom Veranstalter bereitgestelltes Routebook und auch verwendet jeder auf seinem Fahrrad ein Navigationsgerät, trotzdem muss man rund um die Uhr hochkonzentriert sein und bei jeder Abzweigung oft in Sekundenbruchteil entscheiden wo es lang geht. So war so mancher Betreuer am Ende des Rennens fast genauso geschlaucht, wie die Radfahrer selbst. Alle zusammen aber hochzufrieden mit der gemeinsamen Leistung, denn das Race Around Austria ist kein „normales“  Rennen, sondern ein richtiges Abenteuer, das nur dann gelingen kann, wenn alle Teammitglieder an einem Strang ziehen und auch in Stresssituationen ruhig Blut und einen kühlen Kopf bewahren.

 Berg Krone
Berg Krone
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