04.08.2021 17:50 |

Untersuchung, Anfrage

Alkohol-Skandal bringt nicht nur Katerstimmung

Aufregung um die Enthüllung der „Krone“ zu exzessivem Genuss von Alkohol im Bereich des Gesundheitsministeriums. Der Minister lässt die Vorwürfe klären. Alle Mitarbeiter würden auf das Alkoholverbot während der Dienstzeit hingewiesen. Nun melden sich auch kritische Stimmen aus anderen politischen Lagern.

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Grappa, Whisky, Bier. Getrunken wurde täglich ab sieben Uhr morgens. Und geraucht. So die Schilderungen eines Mitarbeiters des Krisenstabes, zugehörig zum Gesundheitsministerium, wo unter anderem die Erstellung des Grünen Passes verantwortet wurde. „Das alles mitten in der Pandemie, in der das Ministerium besondere Bedeutung erlangte“, betont der Mitarbeiter gegenüber der „Krone“ und bezeichnet die Zustände als „unerträglich“.

Ein Dutzend Beteiligte
Auch für Minister Wolfgang Mückstein (Grüne) ein No-Go. „Alle Mitarbeiter wissen vom Alkoholverbot.“ Schon am Mittwoch ließ er die Aufklärung der Vorwürfe beginnen. Ein Dutzend Personen soll an den Gelagen beteiligt gewesen sein.

Einige hätten nicht mitgemacht, so der Informant. Das Ministerium hält fest, dass diese Vorwürfe definitiv nicht die Kommunikationsabteilung betreffen, sondern den Krisenstab.

„Es geht letztlich um das Wohlergehen der Menschen“
Auch der politische Mitbewerber reagiert. NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker will mittels parlamentarischer Anfrage wissen, ob man im Ministerium von den Exzessen wusste und ob die Verzögerungen beim Grünen Pass tatsächlich darauf zurückzuführen seien. „Es geht letztlich um das Wohlergehen der Menschen.“

Erich Vogl
Erich Vogl
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