Herzmuskelschwäche und „Zucker“ treten oft gemeinsam auf und beeinflussen einander gegenseitig. Das wissen jedoch viele Diabetiker - jeder zehnte Erwachsene weltweit! - nicht. Das Risiko für Herzleiden kann jedoch durch eine optimale medikamentöse Behandlung der Grunderkrankung gut gesenkt werden.
„Die Betroffenen selbst haben aber oft mehr Angst vor anderen, möglichen Folgen des Diabetes, die augenscheinlicher sind, wie Amputationen, Erblindung oder Nierenversagen“, berichtet Prof. Dr. Susanne Kaser, Uniklinik für Innere Medizin I, MedUni Innsbruck und Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft.
Schäden an den Gefäßen werden normalerweise beim gesunden Menschen durch Reparaturmechanismen im Laufe der Zeit wieder ausgeglichen. Ein Überschuss an Zucker im Blut verringert die Regenerationsfähigkeit jedoch deutlich, die Gefäße verkalken bzw. „verstopfen“. Zusätzlich haben Typ-2-Diabeter häufig weitere Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie schlechte Blutfettwerte und Hochdruck sowie Übergewicht, bei dem sich das Fett vor allem am Bauch anlagert.
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