In Weyer erwischt

Ausreißerinnen erfanden wegen Zeugnis Entführung

Oberösterreich
02.07.2021 06:00

„Wir sind entführt worden!“ - Ohne Schuhe und nur spärlich bekleidet standen am Donnerstag zwei Mädchen vor einem Bauernhaus in Weyer in Oberösterreich. Die Polizei brachte die Elf- und Zwölfjährige auf die Wache, wo die Schülerinnen dann aber schnell zugaben: „Wir sind wegen der schlechten Zeugnisse von Amstetten ausgerissen.“

Das Duo hatte schon das ganze Jahr daheim „Brösel“ mit den Eltern, weil die Noten schlecht sind. Vor einem Monat schmiedeten die Mädchen dann den Plan, den sie am Donnerstag umsetzten. In der Früh setzten sie sich in Amstetten in den Regionalzug nach Weyer und stiegen immer wieder bei den Haltestellen aus und ein. Bis sie um 12.30 Uhr beim Bahnhof Küpfern unweit von Weyer landeten.

Standpauke statt Anzeige
Im Gebüsch versteckten sie Schultasche, persönliche Gegenstände und auch die Schuhe. Und erzählten einer Bäuerin, dass sie aus Amstetten entführt worden wären und entkommen seien. Wenig später saß das Duo auf der Polizeiinspektion Weyer und die Geschichte bröckelte schnell dahin. Bis die Mädels gestanden. Um 15.15 Uhr holten die Eltern sie ab. Rechtlich gibt’s keine Konsequenzen, die Mädchen sind noch strafunmündig - über die Standpauke daheim ist nichts überliefert.

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