Ein Plug-in-Hybrid!

Opel bringt im Herbst Wasserstoff-Transporter

Motor
17.05.2021 14:31

Wasserstoff oder Plug-in-Hybrid? Opel bringt im Herbst beides zusammen: Der Opel Vivaro-e Hydrogen hat eine Wasserstoff-Brennstoffzelle an Bord, seine Batterie kann aber auch extern aufgeladen werden.

(Bild: kmm)

Basis für den Vivaro-e Hydrogen ist der rein elektrisch angetriebene Vivaro-e. Der wird seines 75-kWh-Akkus entledigt, stattdessen wird eine 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie unter den Vordersitzen platziert. Den frei gewordenen Platz unter dem Ladeboden füllt Opel mit drei 700-bar-Wasserstoff-Tanks aus Carbonfaser, mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4,4 kg. Das komplette Brennstoffzellensystem sitzt unter der Fronthaube.

(Bild: Opel)

Angeboten werden zwei Karosserievarianten: Größe M mit 4,96 Meter und L mit 5,31 Meter. Das Ladevolumen entspricht dem des elektrischen Vivaro, also 5,3 bis 6,1 Kubikmeter. Die Nutzlast wächst auf bis zu 1100 Kilogramm. Dazu lässt sich der Vivaro-e Hydrogen ganz praktisch von jeder Seite beladen - vom Heck aus oder über die beiden seitlichen Schiebetüren.

Die 45-kW-Brennstoffzelle liefert genug Kraft für die kontinuierliche Fahrt auf der Autobahn. Beim Start oder Beschleunigen unterstützt die Lithium-Ionen-Batterie, um Lastspitzen abzudecken. So arbeitet das Brennstoffzellensystem stets unter optimalen Betriebsbedingungen, was die Lebensdauer erhöht. Der E-Antrieb leistet 100 kW/136 PS. Eine Wasserstofffüllung soll für 400 Kilometer nach WLTP reichen, rein elektrisch ermöglicht die Batterie zusätzliche 50 Kilometer. Das „Tanken“ dauert drei Minuten für den Wasserstoff bzw. mit 11 kW Ladeleistung rund eine Stunde.

Der Vivaro-e Hydrogen erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, der Sprint auf Tempo 100 dauert 15 Sekunden. 

„Wasserstoff ist eine zukunftsweisende Lösung für ein effizientes Energiesystem frei von fossilen Kraftstoffen“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. „Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen.“

Opel-Chef Michael Lohscheller (Bild: Opel)
Opel-Chef Michael Lohscheller

Gebaut wird der Wasserstoff-Vivaro bei Opel in Rüsselsheim. Am dortigen Stammsitz befindet sich auch das globale „Kompetenzzentrum Wasserstoff & Brennstoffzellen“ des Mutterkonzerns Stellantis.

Der Vivaro-e Hydrogen erweitert das Angebot der elektrifizierten leichten Nutzfahrzeuge von Opel. Noch in diesem Jahr folgen der batterie-elektrische Opel Combo‑e und der Movano-e. Bis zum Jahresende wird so das gesamte Opel-Portfolio leichter Nutzfahrzeuge elektrifiziert sein.

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(Bild: kmm)



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