Teuer oder gefährlich

Diese acht Fehler beim Autofahren vermeiden!

Motor
26.07.2022 05:01

Wer sein Auto liebt, behandelt es angemessen sanft und rücksichtsvoll. Und vermeidet klassische Bedienfehler. Vor allem Getriebe, Bremse, Lenkung und Reifen werden es einem danken. Fünf No-Gos für Autofahrer.

(Bild: kmm)

Hand auf dem Schalthebel: Die lässig abgelegte rechte Hand mag zwar cool wirken, ist aber weder für die Fahrsicherheit gut noch für die Fahrzeug-Lebensdauer. Denn dadurch wird über die Schaltmuffe Druck auf das Getriebe ausgeübt. Dadurch steigt der Verschleiß. Abgesehen davon, dass während der Fahrt sowieso grundsätzlich beide Hände ans Lenkrad gehören.

Fuß auf der Kupplung: Nicht nur Fahranfänger legen gerne den Fuß auf dem Kupplungspedal ab, um es beim Gangwechsel nicht so weit zu haben. Dadurch schließt sich die Kupplung nicht richtig, sodass die Reibbeläge permanent aneinander rubbeln und schnell verschleißen. Doch nicht nur während der Fahrt gehört der linke Fuß neben das Pedal. Auch an der Ampel. Wer dort bei eingelegtem Gang auf dem Pedal steht, verhindert nicht nur, dass das Start-Stopp-System den Motor ausschaltet, sondern belastet die Mechanik unnötig, namentlich Kupplungsfeder und Ausrücklager.

Lenken und Bremsen: Rangieren kann schwere Arbeit sein. Wer sein Auto in oder aus einer Parklücke herauslenken will, sollte sich das nicht zusätzlich durch permanenten Tritt auf die Bremse erschweren. Denn das gleichzeitige Lenken und Bremsen belastet nicht nur Mechanik und Reifen, sondern auch die Armmuskulatur. Und zumindest auf einigermaßen ebener Straße gibt es keinen Grund, das Auto während des Rangierens gegen Wegrollen sichern zu müssen. Grundsätzlich lenkt es sich leichter und verschleißärmer, wenn der Wagen (wenn auch nur minimal) in Bewegung ist.

Rückwärtsgang im Rollen: Gerade wer schnell aus einer Parklücke heraus oder in diese hinein will, tendiert dazu, die Gänge schon zu wechseln, wenn das Auto noch rollt. Zumindest beim Rückwärtsgang sollte man das jedoch besser sein lassen. Der Gang für das Rückwärtsfahren nutzt ein eigenes Zahnrad, das in der Regel nicht synchronisiert ist. Anders übrigens als die Vorwärtsgänge. Wer den Gang zu früh reinhaut, riskiert Knirschen und erhöhten Verschleiß. Der Rat zur Ruhe beim Richtungswechsel gilt auch bei Automatikfahrzeugen, wo die Bremsbänder und die Lamellenkupplung unnötig belastet würden.

Gänge durchreißen: Generell empfiehlt sich eine ruhige Hand beim Schalten. Auch wenn man es von professionellen Renn- und Rallyefahrern so kennt, ist das Reinknallen der Gänge im Alltagsauto eine Belastung für Kupplung und Getriebe. Selbst moderne Autos benötigen für die Synchronisierung von Motor- und Zahnraddrehzahlen ein wenig Zeit. Der Fahrer sollte sie ihnen geben. Schalten ist zwar kein Geheimnis und es darf jeder hören, wie der Volksmund sagt, aber je geschmeidiger, desto besser für die Mechanik.

Parken auf der Bordsteinkante: Kommt der Reifen beim Einparken auf einer spitzen Bordsteinkante zu stehen, sollte besser noch einmal nachrangiert werden. Die ungünstige Position kann ansonsten den Unterbau des Pneus beschädigen - das Pannenrisiko steigt.

Zu schnell auf die Bordsteinkante: Man sollte weder zu schnell noch in einem zu spitzen Winkel auf einen Randstein fahren. Beides ist schlecht für den Reifen und vor allem das schnelle Drauffahren kann die Radaufhängung beeinträchtigen.

Hohe Drehzahlen nach dem Start: Motoröl muss warm sein, um die optimale Schmierleistung zu entfalten. Wann es so weit ist, ist nur in Autos mit Öltemperaturanzeige eindeutig zu erkennen, die weiter verbreitete Wassertemperaturanzeige hilft nicht weiter. Sie zeigt bereits deutlich früher den Idealwert an. In der Regel sollte man mindestens 10 bis 15 Kilometer gefahren sein, bis man den Motor fordert. Wird ein kaltes Triebwerk zu hoch gedreht, kann der Schmierfilm reißen. Erhöhter Verschleiß und Motorschäden sind die Folge.

Wer ein Automatikgetriebe (oder ein Elektroauto) hat, kann zweieinhalb der acht Tipps getrost vergessen. Das mit beiden Händen am Lenkrad (Tipp 1) gilt aber auch hier.

SPX

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(Bild: kmm)



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