Diskriminierung

Noch immer keine Reha für schwer kranken Steirer

Steiermark
14.04.2021 07:00

Der schwer behinderte Marc F. (18) bekommt seinen dringend nötigen Reha-Platz nicht - weil er keine Maske tragen kann (wir haben berichtet). Nun wird seine Geschichte ein Fall für den (zukünftigen) Gesundheitsminister. Die Familie kündigt eine Klage auf Schadensersatz an, um private Therapien zu finanzieren.

„Es erdrückt mich noch immer“, sagt die Mutter von Marc F. im „Krone“-Gespräch. Seit Wochen wartet sie nun darauf, dass eine Reha-Klinik ihrem schwer behinderten Sohn seinen bewilligten Platz gibt.

Mit einer Anfrage der FPÖ an Noch-Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kommt nun politisch Bewegung in die Sache. Unter anderem wollen die Abgeordneten wissen, wie viele Personen aus Kliniken abgewiesen wurden, weil sie sich nicht an die Covid-Maßnahmen halten können - eben aufgrund von Behinderungen oder anderen gesundheitlichen Problemen.

„Wir werden mit dieser Anfrage das Gesundheitsministerium in die Verantwortung nehmen. Vor allem gilt es zu klären, ob sich mehrere solche Fälle ereignet haben“, sagt der steirische Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer (FPÖ).

Klage soll Therapie ermöglichen
Die Familie F. hat sich indes rechtliche Unterstützung geholt. „Mit einer erfolgreichen Schadensersatzklage können wir Marc dann hoffentlich private Therapien finanzieren – oder in die Slowakei ausweichen“, sagt seine Mutter. Bis dahin kann Familie F. nur hoffen...

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