Infektionen rund um Ligaspiele in Ungarn erhitzen hierzulande die Gemüter. Kicker sollen nämlich ohne Tests zur Arbeit über die Grenze kommen.
Seit es die Pandemie gibt, haben immer wieder Spiele stattgefunden, nach denen Amateurfußballer positiv auf Covid-19 getestet worden sind. Wenngleich die Fachmeinungen auseinandergehen, was den Grad der Ansteckungsgefahr beim Sport auf dem grünen Rasen betrifft, so ziehen sogar Profi-Mannschaften im Kampf gegen das Virus oft den Kürzeren.
Buh-Rufe löst im Burgenland der angeblich lockere Umgang mit Schutzmaßnahmen bei den östlichen Nachbarn aus. „Am Wochenende wird ganz offiziell in Ungarn Fußball gespielt“, warnen Insider, die aus Sorge vor Konsequenzen anonym bleiben wollen.
Nicht alle halten sich an die Grundregeln, um Infektionen zu vermeiden.
Ein Insider
Betriebe sorgen sich um ihre Mitarbeiter
Diese groben Unzulänglichkeiten sollen von der untersten bis in die oberste Liga gelten. „Viele Spieler fahren dann am Montag zur Arbeit nach Österreich. Weil ein Test in Ungarn 35 Euro kostet, verzichten etliche darauf und kopieren sich stattdessen Belege mit dem negativen Testergebnis eines anderen“, lauten die schweren Vorwürfe. Das sprach sich bis zu heimischen Firmenchefs durch, die nun um die Gesundheit ihrer Belegschaft höchst besorgt sind.
Schindluder soll nicht nur mit Testergebnissen getrieben werden, sondern auch mit Arbeitsbescheinigungen und Meldeadressen, wie aus der regionalen Wirtschaft zu hören ist. „Bei jenen, die mit falschen Jobbestätigungen einreisen, handelt es sich häufig um Sperrmüllsammler“, so die herbe Kritik.
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