94 Prozent aller Fälle

Briten-Mutation dominiert in Niederösterreich!

Niederösterreich
29.03.2021 07:20

Je nach Zählweise zwischen 51 und 94 Prozent aller neuen Fälle im Land gehen bereits auf die so gefährliche Mutation aus England zurück.

Vor allem die Verbreitung der hoch ansteckenden Mutationen aus England und Südafrika machte den eigentlich zu Ostern geplanten Öffnungsschritten wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Wie Daten des Landessanitätsstabes nun zeigen, sind beide Varianten sehr unterschiedlich stark verbreitet. Während die Virusvariante aus Südafrika vorerst gut eingedämmt werden konnte (nur ein neuer Fall im Vergleich zur Vorwoche), stieg die Quote der Ansteckungen mit der britischen Mutation wieder an. 51 Prozent aller neuen Fälle gehen alleine darauf zurück.

Neue Zählweise macht Vergleiche jetzt schwer
Ausgerechnet im Süden des Landes, wo wegen des hohen Inzidenzwerts in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen eine Ausreise-Testpflicht gilt, ist die Variante sehr unterdurchschnittlich stark verbreitet (siehe Grafik). Als Hotspots gelten die Bezirke St. Pölten und Melk, wo die Mutation bei sechs von zehn Ansteckungen nachweisbar ist. Und bereits in den nächsten Tagen droht jetzt auch ein landesweit rasanter Anstieg.

Das hat aber nicht etwa mit einer tatsächlichen Häufung der Befunde, als vielmehr mit einem Wechsel bei der Zählweise zu tun. „Bislang wurde der Anteil aller insgesamt positiven Proben angeführt, künftig soll aber der Anteil aller Proben, bei denen ein Mutationsscreening durchgeführt wird, angegeben werden“, heißt es aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Bereits verwendet wird diese Zählweise auch von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. 94 Prozent (!) aller Fälle gehen laut der AGES auf die so gefährliche Variante zurück. Zahlenspiele gab es gestern indes auch bei der Fallzahl.

Wie berichtet, wurden am Samstag zu wenige Befunde aus den NÖ-Laboren eingemeldet. Wie viele von den 526 gestern neu gezählten Befunden im Land noch auf die Vortage zurückgehen, ist unbekannt. Die Zuwachsrate ist – und da sind sich alle Experten einig – aktuell aber leider viel zu hoch!

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