Covid-Infektion

Die Jungen sind länger im Spital

Salzburg
25.03.2021 11:00
Zwar werden die Salzburger Covid-Patienten jünger – auf den Intensivstationen bleibt der Schnitt seit Pandemiebeginn jedoch gleich.

Dass viele der älteren Semester mittlerweile eine Covid-Impfung bekommen haben, merkt man an den Spitalszahlen: Der Altersschnitt auf den Stationen sinkt. Daran ist soweit auch nichts Ungewöhnliches – wenn sich bei einer hohen Fallzahl weniger ältere Semester anstecken, sind es stattdessen die etwas Jüngeren, die sich mit Corona infizieren. Auch das Durchschnittsalter auf den Salzburger Intensivstationen bleibt seit Beginn der Covid-Pandemie recht gleich und bewegt sich im Schnitt bei rund 65 Jahren. Im Moment werden 119 Patienten im Spital, davon 21 auf der Intensivstation betreut. „Wir steuern wieder auf einem Stand wie bei der zweiten Welle zu“, sagt Uta Hoppe, Primaria am Uniklinikum.

Fälle wie in Ostösterreich, bei denen Menschen in ihren Zwanzigern und Dreißigern mit einer Covid-Erkrankung ins Spital müssen, gibt es in Salzburg glücklicherweise noch nicht. „Wir führen das auf die britische Variante zurück. Aber was noch nicht geklärt ist, ist warum diese Fälle nur in Ostösterreich so ausgeprägt sind“, sagt Hoppe. Schließlich gibt es auch in Salzburg einen Britenvirus-Anteil von 75 Prozent.

Jüngere Patienten haben mehr Reserven
Jüngere Patienten müssen oft länger im Spital beziehungsweise auf der Intensivstation bleiben. Andreas Valentin vom Krankenhaus Schwarzach erklärt das so: „Bei jüngeren Patienten geht man davon aus, das der Patient viele körperlichen Reserven und wenige Vorekrankungen hat. Deswegen wartet diese Patientengruppe bei einer Erkrankung tendenziell länger, bis sie einen Arzt aufsucht. Diese Menschen sind dann oft schon in einem sehr schlechten Zustand und brauchen länger Betreuung“, sagt er.

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