„Digital Twin Lab“

Am Innsbrucker MCI: Wissenschaft hilft Wirtschaft

Das digitale Labor des MCI bietet immer mehr Möglichkeiten.

(Bild: MCI)

Ein voller Erfolg ist das „Digital Twin Lab“ des Management Center Innsbruck (MCI). Dieses wurde vor einem Jahr in Kooperation mit der Industriellenvereinigung gestartet und wird genutzt, um durch Simulationen diverse Arbeitsmaschinen zu optimieren. Nun wird bereits die nächste Entwicklungsphase angedacht.

Genutzt wurde das Labor bisher unter anderem von Liebherr und Prinoth sowie der Industriellenvereinigung und deren Mitglieder. Jüngstes Beispiel bei Liebherr ist „die neue Planierraupen-Generation 8, deren Hydraulik-Regelsysteme erstmals komplett mithilfe der neuen Tools im Digital Twin Lab am MCI nachgebildet wurden und nun die Basis für zukünftige Assistenzsysteme bilden“, wie Simon Probst erklärt.

Schaffung einer digitalen Umgebung
Bei Prinoth begründet Martin Kirchmair die Vorteile des Labors damit, dass „es uns hilft, den Fahrzeugentwicklungsprozess zu rationalisieren, indem es ein Werkzeug zur Verfügung stellt, das es einfacher und kostengünstiger macht, neue technische Lösungen auszuloten“.

Nach diesem Erfolg steht nun die nächste Entwicklungsphase in den Startlöchern: Denn zusätzlich zu den bisherigen Simulationen wird daran gearbeitet, eine digitale Umgebung zu schaffen, in der die Arbeitsmaschinen virtuell agieren.

Wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen
MCI-Projektleiter Andreas Mehrle erklärt dazu: „Um eine realistische Einschätzung der Funktion der Arbeitsmaschinen zu erhalten, muss die Umgebung erfolgreich simuliert werden. Denn eine Maschine verhält sich bei plus 20 Grad gänzlich anders als bei minus 35.“ Die gewonnenen Erkenntnisse werden den Unternehmen zur Verfügung gestellt.