Eigene App verfügbar

ZAMG sucht Beobachter: Frühwarnsystem für Pflanzen

Kärnten
22.03.2021 08:00

An einem Frühwarnsystem vor Frost bei Apfelbäumen und vor Trockenstress bei Mais arbeiten derzeit Institutionen wie die ZAMG, Cloudflight Austria und Joannemum Research. Daten von Satelliten, aber auch Naturbeobachtungen aus der Bevölkerung sind dazu notwendig. Daher sucht die ZAMG nun Naturbeobachter.

Wann treiben die Blätter aus, wann kommt es zur Blüte und wann verfärbt sich das Laub? Solche Beobachtungen sind vom großem wissenschaftlichen Interesse. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) unterhält seit 1928 (mit Unterbrechungen während der Kriegszeit) ein phänologisches Messnetz mit rund 100 Beobachtungsorten und erweiterte in den vergangenen Jahren das Beobachtungsnetz mit Hilfe neuer Technologien.

Interessierte können ihre Beobachtungen über die kostenlose App „ZAMG Naturkalender“ einfach und schnell festhalten und melden. Seit dem Start der App vor drei Jahren wurden bereits über 70.000 Beobachtungen eingegeben. Zum Welttag der Meteorologie, der am 23. März auf dem Kalender steht, ruft die ZAMG wieder auf mitzumachen.

Jetzt im Frühling liegt der Schwerpunkt auf Meldungen zur Obstblüte und zum Laubaustrieb der Bäume. 

Derzeit beginnt an geschützten Stellen die Forsythie zu blühen. Damit erreicht der Vorfrühling sein Ende. Die Holundersträucher beginnen damit, ihre Blätter auszutreiben.

Der Welttag der Meteorologie (23. März) erinnert an die Gründung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am 23. März 1950, einer Organisation der Vereinten Nationen (UNO). Damals, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, begann eine weltweite Zusammenarbeit der Nationen um nach einheitlichen Kriterien Wetter zu messen und hochwertige Prognosen und Warnungen zu erstellen. Österreich ist seit 1955 Mitglied der WMO und dort durch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vertreten.

Die Wurzeln der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) liegen in Österreich. Die ZAMG, gegründet 1851 und damit einer der ältesten Wetterdienste der Welt, organisierte in Wien im Jahr 1873 den ersten internationalen Meteorologiekongress. Damals wurde beschlossen, eine Internationale Meteorologische Organisation (IMO) zu gründen, um die weltweite Zusammenarbeit zu fördern. Aus dieser Organisation wurde am 23. März 1950 die Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

Weitere Informationen zur Naturbeobachtung finden Sie auf www.naturkalender.at.

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