Auf Herbst verschoben

Salzburg: Doch keine Festspiele zu Ostern

Fans von Anna Netrebko müssen sich noch länger gedulden.

(Bild: APA/HANS PUNZ)

Die Unsicherheit war doch zu groß, auch intensive Gespräche mit der Politik brachten in den letzten Tagen keine praktikable Lösung. Die Salzburger Osterfestspiele werden - entgegen ihrem Namen - in den Herbst verschoben. Neuer Termin: 29. Oktober bis 1. November.

Anfang Februar war man noch optimistisch, das Festival in Salzburg in verkürzter Form mit vier statt zehn Veranstaltungen durchführen zu können. Die Hoffnungen ruhten auf einer „Auferstehung der Kultur mit den Osterfestspielen“. Doch jetzt musste die Notbremse gezogen werden.

Die von 2. bis 5. April geplanten Osterfestspiele werden wegen zu vieler Unwägbarkeiten während der Corona-Pandemie abgesagt und erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Der neue Termin liegt erstmals in der Geschichte im Herbst - von 29. Oktober bis 1. November.

„Nur mit Live-Publikum oder gar nicht“
Intendant Nikolaus Bachler hatte mehrfach betont, das Festival aus Kostengründen nur mit Live-Publikum vor Ort oder gar nicht durchzuführen. Eine Online-Variante mit Live-Streams wurde stets ausgeschlossen. Bei rigiden Einreisebestimmungen sei die Chance auf eine Durchführung der Osterfestspiele „sehr gering“, hieß es bereits im Vorfeld. Zur Erläuterung: Das Festival ist budgetär stark auf Eigenmittel durch den Ticketverkauf angewiesen.

Zirka 70 Prozent der Besucher kommen üblicherweise aus dem Ausland. „Nun ist aber klar, dass eine Durchführung im April aufgrund der aktuellen Vorgaben der Bundesregierung nicht möglich ist“, sagte Nikolaus Bachler am Montag.