Der Fall von Ostligist Mauerwerk wird von der Gesundheitsbehörde wegen der „verbotenen“ Trainingseinheit untersucht. ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer: „Grobes Vergehen wäre ein Desaster für den Fußball!“
Die Gesundheitsbehörde und die Polizei werden sich diesen Vorfall ganz genau anschauen. Und wenn etwas grob schiefgelaufen ist, wäre das ein Desaster und ein herber Rückschlag für den Fußball", sagt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. Denn die erste Trainingseinheit von Ostligist Mauerwerk sorgte für große Aufregung! Doch wann und unter welchen Umständen darf zurzeit im Amateur-Fußball überhaupt trainiert werden?
Die “Krone„ klärt auf: An einem Training dürfen ein Trainer und höchstens drei Erwachsene plus sechs minderjährige Spieler teilnehmen, falls alle (!) Spieler im selben Haushalt leben. Ansonsten ist nur ein Individualtraining mit einem Coach und einem einzigen Kicker aus einem fremden Haushalt möglich. Jeder Person müssen dabei mindestens 20 m² zur Verfügung stehen. Das ist aber nur im Freien und unter dem Mindestabstand von zwei Metern möglich.
Keiner Schuld bewusst
Bei Mauerwerk hatten jedoch etwa zwei Goalies ein Tormann-Training, die nicht im selben Haushalt leben. Während bei den Feldspielern die Regeln - ausgenommen der Mindestabstand bei einigen Aktionen - laut Trainer Patrick Kasuba eingehalten wurden. Die Kicker jeder der beiden 3er-Gruppen, die allerdings gemischt trainierten, wohnen nämlich unter einem Dach. „Klingt komisch, ist bei uns aber so“, stellt Kasuba klar.
Gibt es Konsequenzen?
WFV-Präsident Robert Sedlacek meint: „Wir werden sicher niemanden zu schnell verurteilen. Aber ich blicke gespannt darauf, in welche Richtung sich die ganze Sache entwickelt!“ ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer geht noch einen Schritt weiter: „Die Gesundheitsbehörde wird sich diesen Vorfall ganz genau anschauen. Und wenn etwas grob schiefgelaufen ist, wäre das ein Desaster für den Fußball!“
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