Konkurrenz für die Nintendo Switch: Vom chinesischen Unternehmen Aya wurde mit dem Neo ein Gaming-Handheld angekündigt, in dessen innerem PC-Hardware ihr Werk verrichtet. Laut Hersteller sollen auf dem einer Nintendo Switch nicht unähnlichen Gerät PC-Spiele wie „Cyberpunk 2077“ laufen, bei Bedarf kann die Mobilkonsole auch als PC genutzt werden.
Aya verkauft das Gerät in China bereits und will es nun mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo auch international anbieten. Unterstützer können sich auf Indiegogo ein Exemplar um 700 US-Dollar vorbestellen, die Lieferung erfolgt laut Hersteller im April.
PC-Hardware mit 800p-Bildschirm
Das Gaming-Handheld aus China setzt auf PC-Hardware: Herzstück ist der Notebook-Prozessor AMD Ryzen 5-4500U mit integrierter Radeon-Vega-Grafik. Ihm stehen 16 Gigabyte schneller LPDDR4X-Arbeitsspeicher mit 4266 MHz Takt zur Seite, Daten werden auf einer NVMe-SSD gespeichert. Der IPS-Bildschirm misst sieben Zoll in der Diagonale und bietet 800p-Auflösung, die eine ähnliche Schärfe wie auf einer Nintendo Switch bieten sollte.
Mit einem voll ausgestatteten Desktop-PC kann es der Mobilprozessor mit der integrierten Grafik zwar nicht aufnehmen. Weil Spiele aber nur in 800p-Auflösung gerendert werden müssen, soll die Mobilkonsole viele aktuelle PC-Spiele aber trotzdem problemlos darstellen können - selbst den Hardware-Fresser „Cyberpunk 2077“, den die Aya-Ingenieure im Video mit stark reduzierten Details tatsächlich flüssig auf dem Handheld spielen.
Akku soll für 2,5 Stunden „Cyberpunk“ reichen
Neben aktuellen PC-Spielen dürfte sich das Gerät auch gut für Emulator-Gaming eignen. Über USB-C kann außerdem Peripherie angeschlossen werden, womit sich die Konsole mit vorinstalliertem Windows 10 als PC-Ersatz anbietet. Zum Knackpunkt könnte der Akku werden: Laut Hersteller reicht der verbaute 47-Wattstunden-Akku für 2,5 Stunden „Cyberpunk 2077“. Weniger fordernde Titel sollten auch länger auf der Aya Neo spielbar sein.
Ähnliche Konzepte wie die Aya Neo sah man in den vergangenen Jahren immer wieder, meist blieben sie aber ein Prototyp: So zeigte etwa Dell bereits vor einem Jahr einen ganz ähnlichen Switch-Rivalen seiner Gaming-Tochter Alienware, um den es später aber schnell ruhig wurde.
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