Die für Juni geplante Markteinführung der Switch 2 soll Nintendo mehr Geld in die Kassen spülen. Der japanische Konzern peilt im Bilanzjahr 2025/26 (per Ende März) einen Anstieg des Betriebsgewinns um 13 Prozent auf 320 Milliarden Yen an, nachdem er im Vorjahr um 46,6 Prozent eingebrochen war, wie Nintendo am Donnerstag mitteilte.
Der Vorstand erwarte zudem, 15 Millionen Exemplare der neuen Konsole im Jahresverlauf zu verkaufen. „Nintendo geht eindeutig auf Nummer sicher und hat eine vorsichtige, aber wahrscheinlich realistische Prognose gewählt“, sagte Serkan Toto, Gründer der Unternehmensberatung Kantan Games. Das Unternehmen sei für seine konservativen Prognosen bekannt. Er erwarte einen Switch-2-Absatz von knapp 20 Millionen Geräten.
US-Zölle könnten hohe Belastung schaffen
Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa kündigte an, mögliche US-Zölle könnten negative Auswirkungen auf die Gewinne in zweistelliger Milliardenhöhe haben. „Bei Einführung zusätzlicher Zölle und Preisanpassungen könnte die Nachfrage in den USA sinken.“
Nintendo erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Softwareabsatz von 45 Millionen Spielen. Das Hybrid-Gerät für zu Hause und unterwegs wird mit Titeln wie „Mario Kart World“ auf den Markt kommen. Im gleichen Zeitraum erwartet das Unternehmen den Verkauf von 4,5 Millionen Geräten der in die Jahre gekommenen ersten Switch.
Den Start der Vorbestellungen in den USA für die neue Variante setzte Nintendo inzwischen aufgrund der Auswirkungen steigender US-Zölle aus. Den Preis von 449,99 Dollar beließ die japanische Firma bei.
Seit Verkaufsstart 150 Millionen Geräte verkauft
Seit dem Verkaufsstart 2017 hat Nintendo mehr als 150 Millionen Switch sowie 1,3 Milliarden Games für diese Konsole verkauft. Wegen der betagten Technik der Konsole hatte Nintendo die Absatzprognosen unlängst heruntergeschraubt. Entscheidend für den Erfolg der neuen Generation ist das Angebot attraktiver Spiele.
Hits wie „Super Mario“ und „The Legend of Zelda“ hatten vor einigen Jahren die schwächelnde Nachfrage der ersten Switch-Generation wiederbelebt. Obwohl Nintendo Filialen eröffnet hat und seine Figuren in Themenparks und Filmen zu sehen sind, bleibt das Unternehmen vom Konsolengeschäft abhängig.
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