Schluss um 17.30 Uhr

Hüttengaudi endet am Hauser Kaibling diesen Winter zeitig

Sperrstund is' - und das bei den Skihütten am Hauser Kaibling im heurigen Winter schon recht früh. Bereits um 17.30 Uhr wird die (Party-)Musik abgedreht, dann heißt es für die Pistensportler: ab ins Tal! Ein schlimmer Unfall im Jänner war ausschlaggebend für diese Maßnahme.

Es ist der Albtraum aller Pistenarbeiter: Eine Gruppe Skifahrer fährt nach einem zünftigen Hüttenabend spätnachts über eine gesperrte Piste ab, aller Warnhinweise zum Trotz. Heuer kam es Ende Jänner in Haus zu einem tragischen Vorfall, als eine 45-jährige Steirerin gegen ein Stahlseil fuhr und starb.

Pisten werden ab 18 Uhr präpariert
Ein Schock auch für das Skigebiet Haus. Als Reaktion beschloss die Gemeinde - im Konsens mit den Wirten und den Touristikern - eine  Sperrstunden-Verordnung: Um 17.30 Uhr ist im Winter Schluss mit der Hüttengaudi. "Eine halbe Stunde später beginnen wir dann mit der Präparation der Pisten. Später geht es nicht, sonst werden wir bis in die Früh nicht fertig", erklärt Bergbahnen-Chef Arthur Moser.

Tourengeher haben auf Pisten nichts verloren
Das Ziel der neuen Verordnung liegt auf der Hand: Jagatee-selige Skifahrer und Snowboarder sollen frühzeitig ins Tal getrieben werden. Wirte, die sich nicht an die neue Regel halten, müssen mit saftigen Strafen rechnen. Bisher fehlte so eine rechtliche Handhabung. Übrigens: Eine Gruppe von Wintersportlern macht dem Kaibling-Chef besonderes Kopfzerbrechen: die Skitourengeher. "Ich kann nur warnen: Sie haben nichts auf den Skipisten zu suchen, egal zu welcher Uhrzeit."

von Jakob Traby, "Steirerkrone"