Neue Coronarichtlinien sorgen im steirischen Fußball-Unterhaus seit Montag für neue Probleme. Ab 250 Besuchern braucht es von nun an eine Genehmigung der Behörde. Auch Fahrgemeinschaften bereiten Sorgen - vor allem im Nachwuchs. Die „Krone“ fragte beim steirischen Verbandsdirektor Thomas Nußgruber nach...
Und jetzt auch das noch. Der Coronavirus und neue Richtlinien sorgen immer mehr für Bauchweh bei den Funktionären im Fußball-Unterhaus. Auch in der Steiermark - wie Verbandsdirektor Thomas Nußgruber weiß. Seit gestern gibt es verschärfte Regeln.
„Es wird immer schwieriger. Ab Spielen mit 250 Zuschauern braucht es coronabedingt nun für jede Partie die Genehmigung von der Bezirksverwaltungsbehörde. Die Anträge müssen die Vereine stellen. Was einen weiteren Mehraufwand bedeutet. Auch für die Bezirksverwaltungsbehörden, die vor eine weitere Herausforderung gestellt werden.“
Nußgruber weiß auch: „Ab 250 Stadionbesuchern braucht es nun ein Präventionskonzept, ab 100 Fans bereits einen Covid-Beauftragten. Insgesamt sind bei entsprechenden Rahmenbedingungen aber wie in der Bundesliga grundsätzlich bis zu 3000 Zuschauer möglich. Ab 100 Besuchern darf es aber nur mehr Sitzplätze geben“, so Nußgruber, der ob der vielen Hürden mit den Vereinen mitfühlt: „Es wird für alle noch mühsamer. Dabei arbeiten die Funktionäre ja alle ehrenamtlich.“
Auch was Fahrgemeinschaften angeht (in einem Kleinbus sind nur zwei Personen pro Reihe erlaubt), kommt es zu Problemen. „Das trifft leider viel zu oft den Nachwuchs und fordert noch mehr die Eltern“, seufzt der Verbandsdirektor.
Positive Statistik
Ein wenig Licht in die Coronakrise bringt die gute Statistik, was coronabedingte Absagen von Spielen betrifft. „Inklusive vergangenes Wochenende konnten steiermarkweit 97 Prozent aller Spiele im Erwachsenenbereich stattfinden - sowie mehr als 99 Prozent im Nachwuchs“, so Nußgruber.
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