Alternative zu Beton

Mehr Holzbau in die Stadt Innsbruck bringen

Tirol
19.09.2020 19:00
Obwohl der Baustoff Holz zahlreiche positive Eigenschaften besitzt – auch für’s Klima – spielte er bisher beim Bau öffentlicher bzw. mehrgeschoßiger Gebäude keine Rolle. Das soll sich nun ändern: Was bei Einfamilienhäusern funktioniert, sollte auch bei städtischen Bauten klappen. Bei BM Georg Willi rennt proHolz Tirol offene Türen ein.

Österreichweit liegt der Holzbauanteil aktuell bei 24 Prozent, in Tirol sogar etwas darüber. „Für die Zukunft liegen große Potenziale insbesondere im Bereich mehrgeschoßiger Wohnbauten und im öffentlichen Bau“, erklärt proHolz Tirol-Vorstandsmitglied Helmut Troger.

Wertschöpfung bleibt im Land
Die Technik dafür sei bereits vorhanden, ebenso das Wissen um die Verarbeitung. „Bauen mit Holz kommt hochgradig der heimischen Wirtschaft zu Gute. Von der Forstwirtschaft über die Holzindustrie bis hin zur Finalbearbeitung durch Zimmerer und Tischler haben wir in Tirol eine vollständige Wertschöpfungskette“, sagt Troger.

Leicht und fest
Holzbauten weisen hervorragende bauphysikalische Eigenschaften auf, „die sich sowohl auf die Konstruktion als auch auf die Nutzung vorteilhaft auswirken“, berichtet Christian Höller, Vorsitzender der Sektion Architekten in der Kammer der Ziviltechniker.

Riesiger CO2-Speicher
Holz zeichne sich durch hohe Festigkeit und Tragkraft bei gleichzeitig geringem Eigengewicht aus, diene als riesiger CO2-Speicher und verhindere durch den hohen Vorfertigungsgrad ein Viertel aller nötigen Transporte zur Baustelle, was gerade in einer Stadt wie Innsbruck bedeutsam sei, sagt Bürgermeister Willi. „Mehr Holzbauten passen zur Marke Innsbruck, bis jetzt ist eigentlich nur die Umbrüggler Alm wirklich alpin-urban.“

Sorgfältig geplant, seien Holzbauten keineswegs teurer, so die Fachleute.

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