In einem sind sich die Salzburger einig: Die Verkehrssituation in der Stadt ist nicht gut. Nur jeder zehnte sagt, er sei mit dem Ist-Zustand „sehr zufrieden“.
Das geht aus einer aktuellen Umfrage heraus, die das Institut für Grundlagenforschung im Auftrag der SPÖ durchgeführt hat. Mehr als 500 Bewohner aller Stadtteile wurden dafür befragt. Fazit: 76 Prozent sind mit der derzeitigen Verkehrslage nur eher bis weniger zufrieden. Kurz: es herrscht akuter Handlungsbedarf.
Wie, darüber debattiert die Stadtpolitik seit Jahrzehnten. Aktuell sollen Ideen wie die Begegnungszone in der Innenstadt, die Neutorsperre und die längere U-Bahn den gordischen Verkehrsknoten lösen.
Was halten die Salzburger davon? „Sehr viel“, fasst Vizebürgermeister Bernhard Auinger zusammen.
So sprechen sich knapp 70 Prozent der Befragten für eine verkehrsberuhigte Innenstadt aus – ob mit Flaniermeile (32% dafür) oder Neutorsperre (36% dafür). Interessant: Während nur 31 Prozent potenzieller VP-Wähler das VP-Projekt „Gstättengasse“ gut finden, sind es 46 Prozent potenzieller SP-Wähler. 24 Prozent sehen dagegen beide Lösungen als nicht ideal.
Bei der Regionalbahn sind mehr als 50 Prozent für eine Verlängerung bis Hallein, gut 20 Prozent gegen den Ausbau. 69 Prozent hätten gern eine Bürgerbefragung zum Thema U-Bahn.
Gespaltener sind die Salzburger schon beim Ausbau der Mönchsberggarage: 47 Prozent dafür, 37 dagegen. Auffallend: In den vorwiegend betroffnen Stadtteilen Mülln/Altstadt sind 42%, in Maxglan/Riedenburg sogar 59 Prozent für den Ausbau.
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