Angst vor Krawallen

Frankreich: „Gelbwesten“ kündigen neue Proteste an

Ausland
11.09.2020 20:23

In Frankreich geht die Protestbewegung der „Gelbwesten“ am Samstag erstmals seit langem wieder auf die Straße. Ihre Anhänger haben zu Kundgebungen in Paris sowie in anderen Großstädten aufgerufen (ab 10 Uhr). In der Hauptstadt werden nach Polizeiangaben bis zu 5000 Demonstranten erwartet, darunter bis zu 1000, die als gewaltbereit gelten. Die Polizeipräfektur hat Versammlungen auf dem Boulevard Champs-Elysées sowie rund um Regierungs- und Parlamentsgebäude untersagt.

Eine der Führungsfiguren der Bewegung, Jérôme Rodrigues, rief zu „vollständigem zivilen Ungehorsam“ auf. Die „Gelbwesten“-Bewegung war vor fast zwei Jahren entstanden. Bei Massenprotesten gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron kam es seit November 2019 immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei.

Frankreich will weniger gefährliche Munition einsetzen
Unterdessen schränkt Frankreich den Gebrauch gefährlicher Munition durch die Polizei ein. Innenminister Gérald Darmanin kündigte am Freitag strengere Regeln für den umstrittenen Einsatz von Gummimunition bei Demonstrationen an. Zudem sollen ab dem Wochenende weniger gefährliche Blendgranaten zur Anwendung kommen.  Darmanin sagte, jeder Einsatz von Gummimunition durch Sicherheitskräfte müsse künftig durch einen Vorgesetzten gebilligt werden. Zudem sollen Blendgranaten mit geringerem Verletzungsrisiko eingesetzt werden.

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