Cineplexx-Gebäude

Landesrätin erteilt Immobilienkauf eine Absage

Salzburg
07.09.2020 12:00
Die Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (Neos) erteilt der SPÖ-Idee eine Absage: Sie werde keine Mittel aus der Wohnbauförderung in den Kauf des Cineplexx-Gebäudes beim Hauptbahnhof stecken. SPÖ-Chef David Egger schlug vor, darin geförderte Wohnungen zu errichten.

Kurz nach der Kino-Schließung Ende August kam die SPÖ mit einer Idee zur Nachnutzung des Gebäudes: Ein moderner und multifunktionaler Wohntower, in dem auch Dienstleister, wie ein Bewohnerservice, Cafés und Start-ups Platz finden, sollte daraus werden. Auch der Eigentümer zeigte sich von der Idee begeistert und gesprächsbereit – derzeit gibt es allerdings noch Streitigkeiten mit Cineplexx über den Mietvertrag. Selbst die Planungsstadträtin Barbara Unterkofler (ÖVP) wollte sich dem roten Vorschlag „nicht verschließen“.

„Gebäude ist für den Wohnbau ungeeignet“
SPÖ-Chef David Egger konkretisierte im „Krone“-Gespräch: Man könne die gut 30 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung, die im Vorjahr ungenutzt blieben, für den Gebäude-Ankauf nehmen und darin Wohnungen errichten. Die ressortverantwortliche Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) erteilt diesem Vorschlag nun eine klare Absage. „Ich halte das für keinen guten Vorschlag. Das Gebäude ist für den Wohnbau nicht geeignet“, sagt Klambauer und erklärt das mit zu geringer Wohnqualität.

Gegen den Ankauf von Liegenschaften spricht aber nichts. Das Land Salzburg hat zehn Millionen Euro für aktive Bodenpolitik reserviert. Damit sollen Grundstücke angekauft und im Baurecht günstige Mietwohnungen errichtet werden. Seit einem Jahr verfolgt das Land dieses Ziel. Eine Hürde ist das EU-Recht, derzeit werden die Bedingungen abgeklärt.

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