Nominierungsrede

Trump: „Biden ist kein Retter der Seele Amerikas“

Ausland
28.08.2020 08:22

US-Präsident Donald Trump ist offiziell der Kandidat der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl am 3. November. „Mit einem Herzen voller Dankbarkeit nehme ich heute Abend diese Nominierung für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten an“, so der 74-Jährige. Seinen Herausforderer Joe Biden bezeichnete er als „Jobvernichter“, der den amerikanischen Traum zerstören würde. „Biden ist kein Retter der Seele Amerikas, er ist der Zerstörer amerikanischer Arbeitsplätze. Und wenn man ihm die Chance gibt, wird er der Zerstörer amerikanischer Größe sein“, so Trump. Auch äußerte er sich zum Coronavirus und zur Black-Lives-Matter-Bewegung: Er habe „mehr für die afroamerikanische Community getan“ als „jeder Präsident seit Abraham Lincoln“.

Die rund 1500 Gäste bei der Ansprache im Garten des Weißen Hauses applaudierten kräftig. Die Delegierten hatten Trump zum Auftakt des weitgehend virtuellen Parteitags am Montag einstimmig aufgestellt. Trump (74) zieht gegen Ex-Vizepräsident Biden (77) in die Wahl, den die Demokraten in der vergangenen Woche zu ihrem Kandidaten gekürt hatten.

„Biden würde amerikanischen Traum zerstören“
Seinen demokratischen Herausforderer bezeichnete Trump in seiner Abschlussrede als „Vernichter amerikanischer Arbeitsplätze“. Falls Biden die Chance bekommen sollte, werde er „der Zerstörer amerikanischer Größe sein“. Ein Sieg Bidens würde die Krisen, die den USA zu schaffen machten, nur noch verschlimmern, tönte Trump vom Rasen vor dem Weißen Haus. Seine Gattin Melania hatte bereits am Mittwoch ihren großen Auftritt und brav die Werbetrommel für ihren Mann gerührt: „Wir brauchen meinen Ehemann als Präsident“, so die First Lady.

Worte auch zum Coronavirus
Beim Parteitag ließ Trump auch das Coronavirus nicht unerwähnt: „In den vergangenen Monaten wurden unsere Nation und unser gesamter Planet von einem neuen und mächtigen neuen Feind heimgesucht“, sagte er. Er stellte einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus in Aussicht. „Wir werden vor dem Ende des Jahres oder vielleicht sogar schon früher einen Impfstoff herstellen. Wir werden das Virus besiegen, die Pandemie beenden und stärker als je zuvor aus der Krise hervorgehen.“ Interessant: Die allermeisten der geladenen Gäste trugen keine Schutzmasken, einige schüttelten in der dicht gedrängten Menge Hände. 180.000 Menschen sind bislang in den USA nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Viel für afroamemerikanische Community geleistet
Er selbst habe in den letzten Jahren vollen Einsatz gezeigt - auch, was seine Dienste für die afroamerikanische Community angeht. „Außergewöhnlich viel“ gar habe er für das schwarze Amerika geleistet: „Ich sage mit großer Bescheidenheit, dass ich mehr für die afroamerikanische Community getan habe als jeder Präsident seit Abraham Lincoln.“ Trump wirbt damit, dass die Arbeitslosenquote auch unter Afroamerikanern vor der Corona-Pandemie auf ein historisches Tief gesunken war. Zudem stellte er die Finanzierung von historisch schwarzen Universitäten sicher. Seine Justizreform führte zur Freilassung zahlreicher schwarzer Häftlinge.

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