Insolvenz angemeldet

Größter US-Videoverleih gegen Internet chancenlos

Web
23.09.2010 14:14
Der Siegeszug der Online-Videos fordert seinen Tribut: Die größte Videotheken-Kette der USA, Blockbuster, ist pleite. Das börsennotierte Unternehmen musste am Donnerstag nach langem Siechtum Insolvenz anmelden und versucht jetzt den Neustart.

Allein in den USA hat die Kette 3.000 Filialen, weltweit sind es mehr als 5.000. Unter anderem ist Blockbuster in Kanada, Dänemark, Italien, Mexiko, Argentinien und Großbritannien vertreten. Doch in den Läden ist immer weniger los, besonders in der Heimat. Hier hat vor allem die Online-Videothek Netflix Blockbuster das Wasser abgegraben.

Bei Netflix lassen sich Filme entweder direkt übers Web auf den Fernseher oder Computer holen oder sie werden per Post auf DVD oder Blu-ray verschickt. Das Monatsabo kostet um die zehn Dollar. Auch Yahoo, die Google-Tochter YouTube, Apple und Amazon drängen ins Online-Videogeschäft. Erst kürzlich hat zudem die Video-Website Hulu ihr Angebot ausgebaut. Hinter ihr stehen mehrere große US-Fernsehstationen.

Mit den Gläubigern hat sich Blockbuster nun darauf geeinigt, den Schuldenberg von aktuell einer Milliarde Dollar (748 Millionen Euro) auf 100 Millionen Dollar abzubauen. Im Gegenzug bekommen die Kreditgeber einen Anteil an der neuen Blockbuster-Gesellschaft.

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