Oft faul oder nass

Kürbis: Unser Nationalstolz macht uns Sorgen

Steiermark
18.08.2020 09:00

Wenn es um unseren steirischen Stolz, den Kürbis geht, beobachten viele Bauern die Lage mit Sorge: Viele Kürbisse faulen vom Hagel beschädigt am Acker vor sich hin. Und viele Reife können nicht geerntet werden, weil die Felder zu nass sind.

„Jetzt brauchen wir bald stabiles Wetter, Sonne und keinen Regen mehr, sonst faulen uns die Kürbisse weg“ - wir haben bereits über diese dringende Hoffnung steirischer Produzenten berichtet. Was seither stattdessen passiert ist: noch mehr Regen, Hagel, regional richtige Sturzbäche!

„Noch ist es kein Drama, aber natürlich beobachten wir die Lage mit Sorge“, sagt Franz Labugger, selbst Kernölbauer und Obmann der Gemeinschaft. Zum einen wären viele Kürbisse jetzt schon reif, weil man - was sonst nur in Ausnahmefällen vor dem Mai passiert - heuer schon Mitte, Ende April angesät hat und die Kürbisse dementsprechend „fertig“ sind. Labugger: „Da ergibt sich für viele Produzenten jetzt die Situation, dass sie mit den schweren Erntemaschinen oder dem Kürbispflug gar nicht in die Äcker reinfahren können, weil diese in weiten Teilen der Steiermark komplett nass und weich sind.“

Ausnahmen wären Schotterböden, „die machen rund 20 Prozent der Anbaufläche aus. Der Rest ist oft nicht zu befahren, auch wenn die Kürbisse schon reif sind.“

Und: „Ich höre rundum, dass schon viel faul ist. Dann fällt die Frucht auseinander, wenn der Pflug die Kürbisse zusammenschiebt. Damit sind die Kerne natürlich auch verloren“, so Labugger.

Es gibt viele, große Kerne
Aber noch wird die Hoffnung auf eine gute Ernte nicht aufgegeben - zumal die Kernanzahl in den „Plutzern“ heuer richtig hoch zu sein scheint.

Was jetzt notwendig ist: stabiles sonniges Wetter. Laut Prognosen ist das aber nicht zu erwarten.

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