„Ich habe niemanden verletzt, ich war auch niemals aggressiv!“, polterte ein ehemaliger Häftling der Justizanstalt Graz-Jakomini über Video-Zuschaltung vor Strafrichterin Gudrun Schmitt. Nun sitzt er in einem Wiener Gefängnis. Dorthin wurde er nach einem Vorfall im Jänner in Graz verlegt.
Stiel zugespitzt
Der betroffene Justizwachebeamte schilderte die Situation vor Gericht: „Per Zufall habe ich über Video gesehen, dass er in seinem Haftraum einen Besenstiel abgebrochen und zugespitzt hat. Ich ging zu ihm und tat so, als würde ich aufsperren. Währenddessen schaute ich durch die Beobachtungsluke. Er hat den Besen wie einen Speer geschultert und rannte los, weil er dachte, die Tür geht gleich auf“, erzählt der Beamte.
Besen hätte Beamten am Bauch getroffen
Als der Gefängnis-Mitarbeiter meinte, der Häftling hätte sich beruhigt, öffnete er die Speiseklappe und stellte sich geistesgegenwärtig seitlich hin. Seine Rettung! Denn im selben Moment fuhr der Besen mit voller Wucht aus der Klappe. Ansonsten hätte der „Speer“ ihn am Bauch erwischt!
„Er ist ein Lügner“, wehrt sich der Gefangene und lacht immer wieder auf. Vertagt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.