Viel vor dem Computer, aber weniger Bewegung als sonst. Kreuzweh droht massiv. Immer mehr Österreicher leiden unter chronischen Schmerzen.
Stundenlanges Starren auf Bildschirm, Fernseher oder Smartphone. Die Isolation schlägt sich vor allem auf den Nacken und den Rücken. Schon junge Menschen klagen dieser Tage vermehrt über Kreuzweh. Auch weiterhin bleiben solche Beschwerden damit die österreichische Volkskrankheit Nummer 1! Bettruhe ist genau das Gegenteil von dem, was Experten in dieser Situation empfehlen. Auch zu Hause kann man in Bewegung bleiben und den Rücken trainieren.
Außerdem hilft es zur Vorbeugung, weniger Zeit am Handy zu verbringen, regelmäßige Pausen mit Lockerungsübungen zu machen und daran zu denken, stets eine rücken- bzw. halswirbelfreundliche Grundhaltung einzunehmen. „Das bedeutet: Smartphone vors Gesicht und Display auf einer Höhe mit den Augen halten“, rät Expertin OÄ Dr. Waltraud Stromer, Vize-Präsidentin der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) vom Landesklinikum Horn (NÖ), anlässlich der vergangenen 19. Schmerzwochen der ÖSG (Österreichische Schmerzgesellschaft).
Lieber die Augen senken, als Kopf und Nacken zum Handy zu beugen.
OÄ Dr. Waltraud Stromer, Vize-Präsidentin der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG)
Wichtig ist, rasch einzugreifen, denn: „Anders als bei anderen schmerzhaften Körperregionen gilt der Schmerz im Bereich des Rückens bereits nach 12 Wochen als chronisch!“, warnt Dr. Stromer. Geschätzte 500.000 bis 600.000 Personen sind in Österreich durch solche Dauer-Pein in ihrer Lebensqualität massiv beeinträchtigt. Oft ist medikamentöse Therapie notwendig. Der Zugang für akute Schmerzpatienten zur benötigten Therapie ist auch in Corona-Zeiten gegeben.
Daten und Fakten
Wohin wenden bei Schmerzen?
Derzeit sollte man sich beim Hausarzt, niedergelassenen Schmerztherapeuten, in einer Schmerzambulanz oder dem jeweiligen Facharzt telefonisch voranmelden und alles Weitere besprechen. Für die Ausstellung von Rezepten genügt ein Anruf beim Arzt. Er übermittelt diese per E-Mail oder Fax an die vom Patienten gewählte Apotheke. Die Medikamente können entweder selbst oder von jemand anderem abgeholt werden. Manche Apotheken organisieren auch Botendienste.
Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung
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