EU-Projekt „Spectre“

Minidrohne soll Verbrecherbanden beschatten

Elektronik
02.04.2020 12:01

Spezialeinheiten und Militärs experimentieren schon länger mit der vom US-Unternehmen Flir entwickelten Minidrohne Black Hornet. Im Rahmen des europäischen Polizeiprojekts „Spectre“ dürften die Fluggeräte künftig auch bei der Beschattung von Verbrecherbanden zum Einsatz kommen.

Die aktuelle, dritte Generation der Nano-Drohne ist lediglich 17 Zentimeter lang und 32 Gramm leicht. Die Reichweite der mit einer Wärmebild- und einer gewöhnlichen Kamera ausgestatteten Drohne beträgt zwei Kilometer, die Spitzengeschwindigkeit 21 km/h.

Ursprünglich wurden die aus der Hand startenden Drohnen für Such- und Rettungseinsätze konzipiert. Es zeigte sich jedoch, dass sie mit ihrer Wärmebildkamera auch ein taugliches Aufklärungswerkzeug für Soldaten abgeben - etwa, um in Krisengebieten zu überprüfen, ob hinter der nächsten Ecke Feinde lauern.

Drohnen sollen Verbrecherbanden beschatten
Im Rahmen des EU-Projekts „Spectre“ sollen die „schwarzen Hornissen“ künftig auch dabei behilflich sein, grenzübergreifend operierende Banden zu schnappen, insbesondere in den Bereichen Diebstahl, Geldwäsche und Korruption, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Geleitet wird das Projekt demnach von der französischen Nationalpolizei, einem speziellen Büro der litauischen Kriminalpolizei sowie dem deutschen Bundeskriminalamt, das zwei der Nano-Drohnen für seine Zwecke gekauft hat, wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung hervorgeht.

Dem Bericht nach wurde für das Polizeiprojekt Technik im Wert von 200.000 Euro gekauft, darunter neben den Nano-Drohnen auch 40 GPS-Ortungsgeräte sowie Geräte, mit denen sich sogenannte Jammer zur Störung von Mobilfunkfrequenzen aufspüren lassen.

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