Twitter gibt es zu:

Unwichtigere User mussten mehr Werbung ansehen

Digital
25.10.2019 10:35

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hat zugegeben, Nutzer auf Basis ihrer Follower-Zahl in zwei Klassen aufgeteilt und jenen mit weniger Followern mehr Werbung gezeigt zu haben als jenen mit vielen. Damit wollte man das Benutzererlebnis für Intensivnutzer verbessern - auf Kosten der passiven Masse. Mittlerweile will man diese Praxis abgestellt haben.

Soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook sind für die Nutzer gratis - zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich zahlen sie mit ihren Daten und der Betrachtung von Werbung für die Nutzung. Dass man dabei nicht jeden Nutzer gleichermaßen in die Pflicht nahm, hat der US-Dienst Twitter nun gegenüber dem TV-Sender CNBC bestätigt. Man habe populären Nutzern weniger Werbung gezeigt, um ihnen ein angenehmeres Nutzungserlebnis bieten zu können und sie nicht mit zu viel Reklame zu vergraulen.

„Zeigen jetzt jedem Nutzer Werbung“
Mittlerweile habe man diese Praxis abgestellt. „Wir haben unsere Herangehensweise geändert und zeigen jetzt jedem, der Twitter nutzt, Werbung. Manche Personen werden dadurch eine Zunahme der Werbeanzeigen bemerken, die ihnen gezeigt wird.“ Gemeint sind die populären User mit vielen Followern, die Twitter in seinem Zwei-Klassen-Werbesystem zuvor geschont hatte. Manch einer von ihnen hatte zuletzt öffentlich angekreidet, dass er plötzlich ungewöhnlich viel Werbung sehe.

Twitter-Aktie auf Talfahrt
Die Enthüllung kommt für Twitter zur Unzeit. Der Kurzbotschaftendienst blieb mit seinen jüngsten Quartalszahlen hinter den Erwartungen der Anleger zurück, der Aktienkurs stürzte daraufhin um 20 Prozent ab. Twitter führt dies auch darauf zurück, dass man technische Probleme beim Ausspielen von Werbung hatte. Die sollen auch im Schlussquartal noch für Einbußen sorgen, man arbeite aber an einer Lösung, zitiert CNBC Twitter-Manager Ned Segal.

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