Eine ausgefuchste Strategie hat die Volkspartei in Salzburg entwickelt, um unliebsamen Begegnungen mit politischen Gegnern bei Veranstaltungen von Sebastian Kurz aus dem Weg zu gehen. Wie der „ORF Salzburg“ berichtet, werden dazu eigene Kundgebungen von Kurz-Fans angemeldet - in der vergangenen Woche sei das mindestens zweimal der Fall gewesen, heißt es.
Sowohl beim Wahlkampfauftakt von Kurz am Sonntag im Messezentrum der Mozartstadt als auch zuvor am Donnerstag vor einer Diskussionsrunde aller Spitzenkandidaten im Salzburger Landestheater (Bild unten), haben die Türkisen bereits im Vorfeld der Veranstaltungen ÖVP-Fan-Kundgebungen angemeldet.
ÖVP spricht von „Akt der politischen Notwehr“
Damit waren auch offiziell angemeldete Gegendemos nicht oder nur mehr in einiger Entfernung möglich. ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Wolfgang Mayer verteidigte den Schritt als Akt der politischen Notwehr.
Es sei in der Vergangenheit bei Großveranstaltungen wiederholt zu Gewalttätigkeiten und zum Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen gekommen, sagte er zur APA. „Es geht alleine darum, die körperliche Unversehrtheit der Teilnehmer gewährleisten zu können.“
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