Welterschöpfungstag:

Der Ressourcen-Raubbau muss gestoppt werden

Steiermark
25.07.2019 17:00

Der Welterschöpfungstag (der Tag, an dem alle natürlichen Ressourcen fürs laufende Jahr verbraucht sind), rückt heuer bereits auf den 29. Juli vor. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrat Johann Seitinger appellieren für mehr Generationenverantwortung, nachhaltigen Klimaschutz, sorgsamen Ressourcen-Umgang.

Der Welterschöpfungstag war vor 30 Jahren noch im Dezember gelegen, im Jahr 2019 liegt er bereits am 29. Juli. Hier ein paar Fakten, die zu dieser dramatischen Entwicklung beitragen:

  • 100 Milliarden Kleidungsstücke werden weltweit pro Jahr produziert, ein großer Teil davon wird nicht ein einziges Mal verwendet.
  • Ein Drittel der jährlichen Agrarproduktion verdirbt bzw. kommt nicht in den Konsum.
  • Mehr als 30.000 Hektar Regenwald werden pro Tag gerodet, um Soja anzubauen. Eine umweltpolitische Todsünde!
  • Allein in der Steiermark landen Lebensmittel im Wert von 150 Millionen Euro im Müll.
  • 40 Prozent aller Auto-Fahrten in der Steiermark sind kürzer als fünf Kilometer.
  • Unfassbare 150.000 Kilometer werden täglich in Graz gefahren, um einen Parkplatz zu finden.
  • 20 Hektar Kulturfläche werden Tag für Tag in Österreich versiegelt.
  • Die weltweite Recyclingrate liegt bei nur 19 Prozent, in der Steiermark liegt diese wenigstens bei mehr als 61 Prozent.

LH Schützenhöfer und Landesrat Seitinger fordern daher: Weniger Flächenverbrauch und mehr Ökologie, maximalen Einsatz erneuerbarer Energien, regionale und saisonale Produkte vorzuziehen, Forschungstätigkeiten zu verstärken, den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. „Sonst nehmen wir unseren nächsten Generationen ein großes Stück Zukunft“, warnt Schützenhöfer.

Daniel Jakl, Kronen Zeitung

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