Der Autoriese General Motors hat den für dieses Jahr angekündigten Start seines Robotaxi-Dienstes auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen sollen zunächst die Testfahrten mit selbstfahrenden Fahrzeugen in San Francisco weiter ausgebaut werden, erklärte der Chef der GM-Roboterwagenfirma Cruise, Dan Ammann, am Mittwoch in einem Blogeintrag. Einen neuen Termin nannte er nicht.
Das Ziel sei, die Autos in großem Stil in der US-Metropole mit ihrem komplexen Verkehr einzuführen, schrieb Ammann. Wenn das gelinge, werde man auch schneller an anderen Orten vorankommen. In der Branche wurde bereits davon ausgegangen, dass erste Robotaxi-Dienste nur in eingeschränkten Bereichen von Städten unterwegs sein würden.
Cruise hatte sich erst im Mai eine weitere Milliarden-Geldspritze gesichert. Dabei war die GM-Firma insgesamt mit 19 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro) bewertet worden. Der Autokonzern hatte das Start-up Cruise 2016 gekauft, um zu Konkurrenten wie der Google-Schwesterfirma Waymo aufzuholen. Waymo experimentiert bereits mit einem ersten Robotaxi-Dienst in einem Vorort der Stadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona.
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