Am Flughafen Schwechat

Neuer Rekord bei geschmuggelten Zigaretten

Niederösterreich
19.07.2019 15:00

Einen neuen, traurigen Rekord kann der Wiener Flughafen im ersten Halbjahr 2019 verzeichnen. Ganze 1,7 Millionen Zigaretten, die auf illegalem Weg über den Luftraum in die Hauptstadt geschmuggelt werden sollten, wurden beschlagnahmt. Damit wurden bereits jetzt mehr Glimmstängel vom Schwarzmarkt genommen als im gesamten Jahr 2015 (1,5 Millionen).

Erst 2017 und 2018 wurden mit jeweils rund 2,9 Millionen Zigaretten neue Rekordmarken erreicht, heuer könnte der unrühmliche Höchstwert noch einmal übertroffen werden. Die hohe Zahl der Beschlagnahmungen ist aber nicht zwingend negativ zu bewerten, spricht sie doch auch für die ausgezeichnete Arbeit, die die Zollbeamten auf dem Flughafen in Schwechat Tag für Tag leisten, wie auch Finanzminister Eduard Müller hervorhebt: „Ich gratuliere den Zöllnerinnen und Zöllnern zu ihren neuerlichen Erfolgen im Kampf gegen den illegalen Zigarettenschmuggel.“ Dennoch haftet ein bitterer Beigeschmack an der positiven Bilanz.

Wien im Visier der Schmuggler
Denn der Wiener Flughafen wird von den Kriminellen vermehrt nicht nur für die Durchreise, sondern immer häufiger als Zielort genutzt. Die Zigaretten, die zum Großteil aus Armenien, Russland oder der Ukraine stammen, werden demnach nicht mehr in andere Länder weitergeschleust, sondern sind für den illegalen Weiterverkauf bei uns gedacht.

Neben Wien stehen vor allem Madrid, Barcelona, Lyon, Kopenhagen, Mailand, Warschau und Brüssel im Visier der Schwarzhändler. Vom Konsum der illegal eingeführten Tabakwaren ist jedenfalls abzuraten. Denn diese werden oft fragwürdig hergestellt, die Inhaltsstoffe sind häufig unbekannt und teilweise auch gefährlich.

Stefan Steinkogler und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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