Umfrage zeigt:

Nutzer wünschen sich fünf Jahre lang Handy-Updates

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24.05.2019 05:59

Jahrelange Smartphone-Updates? Davon können die meisten Verbraucher bislang nur träumen. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Smartphone-Nutzer wünschen sich eine Verpflichtung für Hersteller, für eine bestimmte Zeit Updates zur Verfügung zu stellen.

Smartphone-Updates sind lästig, aber wichtig. Sie bringen nicht nur neue oder bessere Funktionen, sondern schließen vor allem Sicherheitslücken und aktualisieren das Betriebssystem. Allerdings liefern Smartphone-Hersteller nicht endlos Updates - nur wenige geben für ihre Modelle eine längerfristige Garantie auf Aktualisierungen. Eine Umfrage der deutschen Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zeigt: Geht es nach dem Willen der Konsumenten, sollten Smartphone-Hersteller durchschnittlich fünf Jahre lang Updates für das Betriebssystem und etwa genauso lange (5,4 Jahre) Sicherheitsupdates zur Verfügung stellen.

Nutzer fordern verpflichtende Updates
Gut neun von zehn Befragten (92 Prozent) sprechen sich dafür aus, dass die Hersteller informieren sollten, ab wann keine Sicherheitsupdates mehr angeboten werden. 88 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Hersteller darauf hinweisen sollten, ab wann keine Updates für das Betriebssystem mehr zur Verfügung stehen. Dass Hersteller verpflichtet werden, für eine bestimmte Zeit Sicherheitsupdates zur Verfügung zu stellen, befürworten 89 Prozent der befragten Verbraucher; selbiges fordern 85 Prozent für Updates des Betriebssystems.

Smartphone-Probleme oft Grund für Neuanschaffung
Die Mehrheit der Befragten (63 Prozent) schafft sich etwa alle zwei bis drei Jahre ein neues Smartphone an. Unter denjenigen, die sich ein neues Gerät zugelegt haben, weil sie Probleme mit dem alten hatten, waren die meistgenannten Gründe: Defekt des alten Smartphones (29 Prozent), insgesamt langsames Smartphone (27 Prozent), Apps, die teilweise oder vollständig nicht mehr funktionieren (13 Prozent) oder keine verfügbaren Updates mehr (7 Prozent).

„Lebensdauer darf nicht durch kurze Updatezeiträume limitiert werden“
„Immer häufiger schränken Probleme mit der Software die Nutzung von Smartphones ein, auch wenn diese rein physisch noch in Ordnung sind“, kommentiert Manfred Schwarzenberg von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Verbraucher müssen wissen, ab wann ihr Smartphone nicht mehr mit den nötigen Updates versorgt wird und somit potenziell unsicher ist.“ Es könne nicht sein, ergänzt Ottmar Lell beim Verbraucherzentrale Bundesverband, „dass die Lebensdauer von Geräten durch zu kurze Updatezeiträume limitiert wird.“

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