Budget ausgeglichen

Land Tirol erreicht auch 2018 ein Nulldefizit

Tirol
24.04.2019 07:00

Den vorläufigen Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 präsentierten am Dienstag LH Günther Platter (ÖVP) und seine Grüne Stellvertreterin Ingrid Felipe. Wegen einer neuen Darstellung erfolgt der offizielle Beschluss erst im September, so viel jedoch vorweg: Zum 7. Mal in Folge kann das Land Tirol ein Nulldefizit vorweisen.

Was für einen privaten Haushalt eigentlich selbstverständlich ist, ist für einen öffentlichen eher die Ausnahme: nicht mehr ausgeben als einnehmen. Das Land Tirol ist in dieser Causa nach wie vor Musterschüler, wie der vorläufige Rechnungsabschluss für 2018 beweist. „Ausgaben in der Höhe von 3,98 Milliarden Euro stehen Einnahmen in gleichem Ausmaß gegenüber“, erklärte Platter nach der Regierungssitzung.

Die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich auf 334 Euro, der öffentliche Schuldenstand auf 250 Millionen Euro. Damit gehören wir zu den am wenigsten verschuldeten Bundesländern„, sagte der Landeshauptmann. Die Haftungen für die Hypo Tirol Bank reduzierten sich weiter auf 164,5 Millionen Euro. Ende 2015 beliefen sie sich noch auf insgesamt 2,535 Milliarden Euro.

Gesundheitsbereich ist herausfordernd
Die höchsten Ausgaben hat das Land für die Bereiche Gesundheit, Bildung, Soziales und Wohnen getätigt - und zwar in Summe über 2,3 Milliarden Euro. Eine Herausforderung stellt der Gesundheitsbereich dar. Zwischen 2010 und 2018 hat es hier eine Ausgabensteigerung von 70 Prozent (!) gegeben. Mit der geplanten Spitalsreform soll nun eine Kostendämpfung erreicht werden. „Einsparungen wird es jedoch keine geben“, versicherte Platter.

Geringer als im Voranschlag geplant waren die Ausgaben beim Amtssachaufwand und im Personalbereich der Landesverwaltung. Das veranschlagte Budget konnte um 1,7 Millionen Euro bzw. um 1,8 Millionen Euro unterschritten werden. Und auch bei den Zinszahlungen verzeichnete das Land Minderaufwendungen von rund 4,8 Millionen €.

„Finanzen sind solide“
Auch Felipe zeigte sich „froh“ über den Bericht: „Tirols Finanzen sind in Ordnung, stabil und solide.“ 130 Millionen Euro flossen in den öffentlichen Verkehr. „Diese Mittel sind besonders gut investiertes Geld“, verdeutlichte sie.

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