Don't diet and drive

Crashdiäten und Autofahren sind nicht vereinbar

Gesund
17.03.2010 13:27
Die "Don't drink and drive"-Kampagne der Bundesregierung ist vermutlich noch vielen im Gedächtnis. Neuerdings heißt es aber auch "Don't diet and drive", also fahre nicht, wenn du Diät machst.

Fastenkuren, Crashdiäten und einseitige Ernährung haben zu Frühlingbeginn Hochsaison. "Leider machen viele Menschen beim Abnehmen so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann", so ÖAMTC-Mediziner Heimo Vedernjak. Der Körper werde durch Unterversorgung geschwächt. Das habe auch negative Auswirkungen auf das Verkehrsverhalten.

Kreislaufprobleme und schlechte Sicht
Wird der Körper mit Essen unterversorgt, sinkt der Blutzuckerspiegel. "Es kann zu körperlichen oder psychischen Ausfallserscheinungen kommen", warnt der Mediziner. Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten sind erste Anzeichen. Ernährungsmangel könne in weiterer Folge Kreislaufprobleme und im schlimmsten Fall sogar eine Ohnmacht auslösen.

Auch das Sehvermögen verschlechtert sich, wenn der Körper schwach ist. Es kommt zu einer Einengung des Gesichtsfeldes. "Auf der Straße sollte man alle Gefahrensituationen möglichst schnell erfassen und schnell darauf reagieren können. Wenn man sich schlapp fühlt, unkonzentriert ist und dazu noch schlecht sieht, ist das dreimal kontraproduktiv", sagt der Experte des Autofahrerclubs.

Vorsicht besonders mit Appetitzüglern
Vorsicht ist auch mit Appetitzüglern geboten. Manche Menschen reagieren darauf mit einer Abnahme der nervlichen Belastbarkeit - in Stresssituationen ist das im Straßenverkehr besonders ungünstig, meint der Mediziner. Bei einer Reduktionsdiät mit ärztlich angeordneten Medikamenten sei zumindest in der Anfangs- und Gewöhnungsphase Vorsicht beim Autofahren geboten.

Zu einer sinnvollen Diät gehören dem Mediziner zufolge viel Obst und Gemüse, auf Alkohol sollte man zur Gänze verzichten, "leere" Kohlehydrate (Zucker, Süßspeisen, Limonaden etc.) möglichst vermeiden und den Fleischkonsum reduzieren. Günstig sei auch Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking und Laufen: Zwei- bis dreimal pro Woche dreißig bis sechzig Minuten Gesundheitssport sind bereits ausreichend. Ganz besonders sollte man darauf achten, dass man ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt: Pro Tag sollten es zwei bis drei Liter in Form von kohlensäurefreiem Wasser oder Kräutertee sein, wenn man Sport betreibt, entsprechend mehr.

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