54 Millionen Euro Schaden richteten Internetbetrüger im Jahr 2016 beim Flugzeugteilehersteller FACC an. Das Unternehmen klagt nun vom damaligen Vorstandschef Walter Stephan Schadenersatz ein. Die erste Runde im Zivilprozess startet heute, Freitag, am Landesgericht Ried im Innkreis.
Die Täter gaben sich bei dem sogenannten „Fake-President-Fraud“ als Firmenchefs aus und veranlassten die Überweisung von 54 Millionen Euro auf ausländische Konten. Nachdem der Cyberbetrug aufgeflogen war, mussten die Finanzchefin und der Vorstandschef ihre Sessel räumen. Das Unternehmen wirft ihnen vor, kein ausreichendes Kontrollsystem installiert zu haben und fordert 10 Millionen Euro Schadenersatz.
Drei Dutzend Zeugen
Im Fall von Finanzchef Minfen Gu vergeblich, Richter Nikolaus Steininger erklärte sich im Dezember nicht zuständig, da sie nie einen Wohnsitz in Österreich hatte. Heute, Freitag, wird jedoch gegen Walter Stephan verhandelt. Bis Ende der nächsten Woche sollen drei Dutzend Zeugen aussagen. Am ersten Verhandlungstag ist aber nur Walter Stephan am Wort.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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