„Blödsinn gemacht“

Räuber gestand Wirtin Banküberfall – Festnahme!

Wien
06.03.2019 18:44

Bewaffneter Banküberfall am Mittwoch im Wiener Bezirk Mariahilf: Ein junger Mann stürmte in die Filiale des Geldinstituts auf der belebten Einkaufsstraße und forderte Bares, ehe er nach Erhalt des Geldes Reißaus nahm und in ein nahe gelegenes Lokal rannte. Dort gestand der Verdächtige - ein asylberechtigter Syrer - der Wirtin die Tat. Die Polizei nahm den Mann wenig später fest. Verletzte gab es nicht zu beklagen.

Der Täter hatte in den Nachmittagsstunden kurz vor 14 Uhr in Mariahilf die Bankfiliale betreten, aus einem Rucksack eine silberfarbene Faustfeuerwaffe geholt und damit herumgefuchtelt, so die Aussagen der Bankmitarbeiter. In deutscher Sprache habe er gesagt, dass er Geld brauche, berichtete die Polizei. Nach der Tat ergriff der Mann mit Beute die Flucht und lief in ein Lokal in der Stumpergasse, ganz in der Nähe des Tatortes.

„Blödsinn gemacht“
Dort schenkte der mutmaßliche Täter - der 25-Jährige lebt seit 2015 in Österreich und war bis dato nicht amtsbekannt - der Wirtin offenbar sofort reinen Wein rund um die Tat ein und gestand ihr, „einen Blödsinn gemacht“ zu haben, wie die Polizei berichtet. Die Frau alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte und berichtete von dem überraschenden Geständnis des Unbekannten. Wenig später war das Lokal bereits von Beamten der WEGA umstellt, die Umgebung sei abgeriegelt worden, hieß es.

Um sicherzustellen, dass der Verdächtige beim Zugriff nicht mehr bewaffnet ist, habe man noch einmal Kontakt zum Gasthaus aufgenommen und eine Kellnerin gebeten, den Verdächtigen dazu zu bewegen, seine Oberbekleidung auszuziehen, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Kaum hatten die Beamten das Lokal betreten, habe sich der Verdächtige „aus eigenem Antrieb“ den Polizisten ergeben, so Eidenberger. Der mutmaßliche Täter ließ sich widerstandslos festnehmen.

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