Das Wiedersbergerhorn und der Schatzberg in Pulverschnee gehüllt, dazu das topmoderne Congresszentrum – „wir fühlen uns einfach wohl hier“, strahlt Muck Müller, Organisator der riesigen Snowboardmesse. Hier gibt es die Gelegenheit für rund 230 Shop-Betreiber, die „Brettln“ für die Saison 2019/20 unter den eigenen Füßen zu spüren. Und manch einer wird sich dabei an seine Snowboard-Jugendjahre erinnern. Denn neben den gewohnt „erdigen“ Stylings darf es nun auch wieder knallig bis hin zu neonfarben sein. Außerdem erinnern kultige Board-Designs (Stichwort Schwalbenschwanz-Enden) an frühere Zeiten.
Experimentieren mit Materialien hört nie auf
„Gleichzeitig bleibt die Technik aber nie stehen. Es wird viel mit dem Material für die Boards experimentiert, etwa mit flexiblem Bambus“, beobachtet Martin Helbig, Händler aus Herzogenaurach (Bayern). Ein weiterer Trend: Viele der 120 in Alpbach vertretenen Marken wollen mit Umweltverträglichkeit punkten.
Recycelbar und bio – „wurscht“ oder nicht?
„Unsere Boards sind handgemacht und recycelbar, wir verwenden keine klaren Lacke und sogar Biokleber“, sagt der Kitzbüheler Didi Feichtner, der für zwei US-Marken am Messestand steht. Klar ist: Vielen Kunden wird dies völlig „wurscht“ sein, andere hingegen sind dafür sehr zu begeistern.
Bequemlichkeit ist Trumpf
Wie benachbarte Branchenkollegen will Feichtner mit bequemen Bindungen punkten – klar, denn die Boarder aus den 90er-Jahren sind heutzutage nicht mehr die Jüngsten und schätzen das vereinfachte Hantieren mit den Plastikriemen beim Bücken.
Hoffen auf die Zukunft
Dank der Überstunden von „Frau Holle“ kommen im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau auch die „Powsurfer“ nicht zu kurz. Für den Laien: Das sind Boards ohne Bindung, die fast wie beim Wellenreiten zu handhaben sind. Ob auch die Snowboardbranche in Zukunft auf der Erfolgswelle reitet? Der Hype scheint vorbei zu sein, doch die eingefleischte Fangemeinde ist nach wie vor groß.
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